KogEmo II Flashcards

1
Q

A. Baddley

A
Information in AG primär akustisch enkodiert
Integratives Gedächntismodell: 
- kombiniert AG mit LOP Framework
- AG besteht aus  Elementen: 
--> räumlich-viseller Notizblock
--> phonologische Schleife
--> zentrale Exekutive
--> episodischrer Puffer/Speicher
--> unterlegene "slave-systems"
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2
Q

H. Roedinger

A

Untersuchte Effektivität von Mnemotechniken:

  • interaktive Vorstellung, Loci-Methode und Klammerworttechnik am besten
  • bei freier Wiedergabe: Vorstellungsbildung für einzelne Begriffe besser als elaboriertes Wiederholen
  • bei serieller Wiederholung umgekehrt!
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3
Q

Sternberg

A

Untersuchte “Durchsuchungsart” des KZG:
- parallele Verarbeitung
- Serielle Verarbeitung
–> erschöpfende serielle Suche
–> serielle Suche bis zur Identifikation
Ergebnis: erschöpfendes serielles Modell (Antwortzeit steigt linear mit Setgröße aber unabhängig von Position)

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4
Q

Schachter

A

7 Sünden des Gedächtnisses:

  • Vergänglichkei
  • Zerstreutheit
  • Blockade
  • Fehlattributionen
  • Suggestibilität/Beinflussbarkeit
  • Verzerrungen
  • Beharrlichkeit
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5
Q

Roedinger-McDermott Paradigma

A

Effekt der Verzerrung von Erinnerungen:

  • Source-Monitoring error: Erinnerung von einer Quelle auf andere übertragen
  • Aktivierungsausbreitung: beim Lernen von Items denken wir an Items die damit zusammenhängen
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6
Q

Watkins und Tulving

A

Experiment zu Kodierungsspezifität:

  • Erinnerungsleistung besser als Wiedererkenungsleistung (Widerspruch zu Normalfall)!
  • Weil: Stimuluswort aus vorher gelernter Paarverbindung ist besserer Auslösereiz als einzelnes Wort
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7
Q

Paivio

A

Doppel-Code Theorie:

  • Verbale und nichtverbale Info mit 2 verschiedenen kognitiven Codierungssystemen verarbeitet
  • Analoge Codes:
  • -> visuell
  • -> repräsentieren physikalische Stimuli
  • Symbolische Codes:
  • -> verbal
  • -> repräsentieren Wörter
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8
Q

Finke, Pinker und Farah

A

Repräsentation von zweideutigen Bilder durch 2 arten von Manipulation:

  • mentale Neuanordnung
  • Reinterpretation
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9
Q

Finke

A
Vorstellungen können funktional äquivalent zur Wahrnehmung sein
Beziehungstypen zwischen Personen: 
- Dominanz
- Gemeinschaftlichkeit
- Reziprozität
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10
Q

P. Johnson-Laird

A
3 Typen geistiger Repräsentationen: 
- mentale Modelle
--> Verstehen eigener Erfahrungen
--> implizit, nicht immer verbalisierbar
--> teilweise unlogisch
--> Verhalten komplexer, unbekannter Systeme verstehen und vorhersagen
- Propositionen
--> mentale Repräsentation einer verbalen Aussage
-- >Abstrakt, unspezifisch
--> Formulierbar!
- Vorstellungen
--> Spezialfall mentaler Modelle
--> nicht immer bildhaft
Mentale Modelle/Situationsmodelle: 
- nach semantischer Enkodierunf bildet man internes Arbeitsmodell der Sitation --> Texte werden übersetzt in Vorstellungen
- ABER: Inferenzen! (zB Brückenschlussfolgerungen)
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11
Q

Tversky

A

5 Heuristiken für Beurteilung von Dingen basierend auf vorgestellten Karten:

  • rechte Winkel Neigung
  • Symmetrie-Heuristik
  • Rotationsheuristik
  • Ausrichtungsheuristik
  • relative Positionsheuristik
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12
Q

Gelman

A
  • untersuchte Bedeutung von Essentialismus bei Kindern
  • Essentialismus = KAtegorien deren zugrundeliegende Bedeutung nicht direkt beobachtet werden kann
  • bereits 4J Kinder schlussfolgern auf Basis abstrakter Kategorienzuschreibungen (widerspricht Piaget!)
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13
Q

Collin und Quillian

A

Hierarchisches semantisches Netzwerk-Modell:

  • Knoten = bedeutungsvolle Elemente
  • Verbindungen = “labeled relationships”
  • -> Deuten auf Kategoriezugehörigkiet, Attributionen und Semantische Bedeutung zu
  • Eigenschaften der oberen Kategorie auf untere anwendbar
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14
Q

Komatsu

A

Schemata enthalten beziheungsinformation über:

  • Konzepte
  • Merkmale von Konzepten
  • Merkmale verwandter Konzepte
  • Konzepte und Kontexte
  • Konzepte und allgemeines Hintergrundwissen
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15
Q

Anderson

A

ACT = Adaptive Control of Thought:
- prozedurales Wissen ist in Produktionssystemen repräsentiert
- deklaratives Wissen ist in propositionalen Netzwerken repräsentiert
ACT-R (neuere Version, R = rational):
- Netzwerke inkuldieren Bilder, räumliche Beziheungen und zeitliche Info
- Reihenverarbeitung! –> inspiriert durch Computermetapher

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16
Q

Fodor

A

Modularität = Geist in Module unterteilt (häufig verschiedene Gehirnareale) , die unabhängig voneinander operieren
Verarbeitung ist…
- inputspezifisch
- outputspezifisch
(Input/Output-Spezifität = Nicht-Penetrierbarkeit)
- schnell
- störresistent
- “flach”–> zweckgebunden
- ontogenetisch früh
Module sind zeitlich estabile Sturkturen , die sehr allgemein sind –> für vieles im Alltag nicht anwendbar ABER gut für Lösung dringender stammesgeschichtlicher Probleme

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17
Q

McClelland et al.

A

Computermodell:
- kognitive Prozesse entstehen aus Interaktionen von Gehirnneuronen
Iteraktives Aktivierungsmodell:
- Aktivierung von lexikalischen Elementen auf 3 verschiedenen Ebenen, interaktiv:
–> Eigenschaften
–> Buchstaben
–> Wörter
- Infos gehen bidirektional –> Bottom up und Top down
- erklärt Wortüberlegenheitseffekt und satzüberlegenheitseffekt

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18
Q

McGurk Effekt

A
  • visuelle und auditive Wahrnehmung passt nicht zusammen –> werden synthetisiert
  • Motortheorie des Sprachverstehens erklärt Ursache: phonetisch-akustische und visuell-motorische Einflüsse beim subvokalen (NAch-)Sprechen
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19
Q

Warrington

A

UNterschied zwischen lebenden, uund vom Mensch geschaffenen Dingen:

  • Lebend: ausgezeichnet durch aussehen
  • Mensch: ausgezeichnet durch Funktion
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20
Q

S. Pinker

A

Sprache muss 2 Dinge auf einmal tun:
- Proposition vermitteln
- soziale Beziehungen aufrechterhalten
Theorie der indirekten Rede:
- Kommunikation ist immer Mischung aus Kooperation und Konflikt
- Indirkete rede: gibt Chance mehrdeutige Bitte auszusprechen ohne dass Nachteile entstehen
- 3 Absichten:
–> Glaubwürdige Abstreitbarkeit
–> Beziehungsverhandlungen
–> Sprache als digitales Medium indirekter und direkter Kommunikation

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21
Q

N. Chomsky

A

Transformationsgrammatik:

  • Lehre der Transformationsregeln –> Feststellung von zugrunde liegenden Bezihungen zwischen 2 Phrasenstrukturen
  • Transformationen = regeln die Baumdiagrammstrukturen anderen Baumdiagrammstrukturen zuordnen
  • geht über Phasenstrukturgrammatik hinaus
  • Tiefenstruktur = “Sinn”, Oberflächenstruktur = “Aussehen” (Phrasenstruktur)

Mentales Lexikon:

  • enthält neben semantischen auch syntaktische INfo über Wort
  • jedes Item ist :
  • -> mit grammatischer Katergorie, ..
  • -> mit grammatischer Verwendbarkeit, ..
  • -> und mit seinen irregulären Merklamen gespeichert.
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22
Q

W. Kintsch

A
  • beim Lesen versuchen wir grundlegende Ideen des Texts herauszufiltern und in vereinfachter Form im AG zu halten
  • diese Ideen werden als Propositionen repräsentiert
  • Makropropositionen = Prop. die zentral für Verständnis d. textes bleiben länger in AG
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23
Q

Saphir-Whorf-hypothese

A

Linguistische Relativität: Sprache fromt das Denken

  • Personen verscheidener Sprachen besitzen verschiedene kognitive Systeme
  • Kinder machen verschiedene arten mentaler Differenzierungen als Funtkion der Kultur
  • Mildere fromen des Linguistischen Relativismus belegt druch Gedächtnisverzerrungen
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24
Q

Searle

A

Taxonomie von Sprachakten:

  • Repräsentativa/Assertiva: Mitteilung einer Überzeugung
  • Direktiva: Anleitung des Gegenübers durch Mitteilung
  • Kommisiva: Selbstfestlegung/Verpflichtung durch M
  • Expressiva: Ausdruck der eigenen Gefühlslage
  • Deklarativa (Performativ): durch Aussegen den Zustand der Umgebung verändern
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25
Grice
Voraussetzungen für erfolgreiche Konversationen: - MAxime der Quantität: nicht zu kurz/lang kommunizieren, nihct zu viel/wenig INfo - Maxime der Qualität: ehrlich kommunizieren - MAxime der Beziehung: relevant kommunizieren - Maxime der Höflichkeit: nihct kompliziert kommunizieren - zusätzliche Maxime: nihct zugleich sprechen, etc.
26
Tannen
Geschlechtsunterschiede im Konversationsstil basieren auf einem unterschiedlichen Verständnis der Ziele von Gesprächen - Frauen: Gleichheit etablieren - Männer: Oberhand gewinnen
27
R. Descartes
Sprache ist das was Menschen qualitativ von anderen Spezies unterscheidet
28
Wernicke-Aphasie
Aphasie = Beeinträchtigung der sprachlichen Funktionen durch Schädigung des Gehirns - Beeintraächtigung bei Verstehen gesprochener Wörter und Sätze - Produktionvon Saätzen die Basisstrukur aufweisen aber keinen Sinn ergeben
29
Broca- Aphasie
- Produktion agrammatischer Sprache - Verbales Verständnis jedoch gut erhalten - auch bei Zeichensprache
30
Baron-Cohen
Autismus beruht auf einem extrem männlichen Gehirn
31
Frensch und Sternberg
strategische Veränderungen der Regeln von Spielen wie Bridge und Schach beeinträchtigt Experten mehr als Anfänger , weil sie and konventionellen regeln festgebohrt sind
32
Newell und Simon
AG hat Grenzen die verhindern dass mehr als nur ein paar mögliche Operationen gleichzeitig ausgeführt werden --> Menschen nutzen Heuristiken! --> gespeichert in LZG, vermindert Belastung des AG
33
M. Wertheimer
- Gestaltpsychologe - Produktives Denken: - -> Grenzen existierender Assoziationen überschreiten - -> Unterschied zu reproduktivem Denken, dass nur auf existierenden Assoziationen basiert - Prägnanzprinzip: - -> jeder Wahrnehmungseindruck durch eine hervorgehobene, deutliche Gestalt gekennzeichnet - -> Bsp.: Figur-Grund-Gliederung, Gesetz der Guten Gestalt, etc.
34
W. Köhler
Schimpansen zeigen Einsicht in ihrem Verhalten
35
A. Turing
Turing-Test: kann Beobachter zwischen Computer und Mensch unterscheiden
36
Guilford
begründete Ansatz der divergenten Produktion zur Messung von Kreativität - Torrance Test of Creative Thinking: misst Vielfältigkeit, Quantität und Angemessenheit der Antworten auf offene Fragen
37
Gardner
Unterscuhte Biographien von kreativen: - moderat unterstützendes, aber kühles Elternhaus - höchst unterstüzende Mentoren, frühes INteresse am Feld - Frühes Interesse unbelanntes Gebiet zu erkunden, Durchbruch aber erst wenn Expertenlevel - ca 1 Jahrzehnt nach 1. Durchbruch kommt 2. Durchbruch
38
Kahnemann und Tversky
Conjunction Fallacy (Verknüpfungstäuschung): - eher bei Repräsentationsheuristik Framing Effekt: - riskante Optionen auswählen bei Optionen mit potentiellem Verlust - großer aber unsicherer Verlust statt kleinem sicheren Verlust - bei Gewinnsituationen genau umgekehrt!
39
Theorem von Bayes
Formel für bedingte WSK: PA|B=PB|A*PA/PB | - gut geeignet für Beschreibung multimodaler Urteile zu denen mehrere Rezeptorsysteme beitragen
40
Janis
``` 3 Bedingungen für Groupthink: - isolierte, kohäsive, homogene Gruppe - objektiver, unparteiischer Führer fehlt - großer Stress - Anderer Grund: Angst 6 Symptome von Groupthink: - closed mindedness - Rationalisierung - Squelching of dissent - Formierung eines "mindguard" - Gefühl der Unverwundbarkeit - Gefühl der Einstimmigkeit ```
41
P. Wason
Watson's Selection Task: um konditionales Schließen zu testen - 4 Karten gezeigt mit denen Validität gegebener Propositionen herausgefunden werden soll - meisten Teilnehmer testeten Modus ponens aber nicht Modus tollens
42
Comides
angeborener Schema-Aneigungs-Apparat: erleichtert schnell wichtige Infos aus Erfahrungen ziehen und in bedeutungsvollen Rahmen zu setzen - soziale Austausch Schemata vereinfachen 2 Inferenzen: - -> Kosten-Nutzen-Beziehungen - -> entdecken dass uns jemand betrügt
43
D. Hume
man folgert am ehesten Kausal wenn man Kovariationen beobachtet - 2 Ereignisse kommen oft genug gepaart zusammen, glaubt man dass das 1. das 2. verursacht --> confirmation Bias
44
Sloman
Konnektionistische Sicht: wir brauchen beide Systeme - Assoziatives System: Aktivitätsmuster und Hemmung - Regelbasiertes System: Produktionsregeln
45
W. James
1960er Modell mit 2 Gedächtnisstrukturen: - Primary Memory: hält Info die gerade verwendet wird - Secondary Memory: wie LZG
46
Atkinson und Shiffrin
Gedächtnis in 3 "stores" unterteilt: - sensory store: wenig Info über sehr kurze Zeit - short-term store: wenig INfo aber über längere Zeit - Long-term store: viel INfo über lange Zeit Die 3 stores aber nicht getrennte physiologsiche Strukturen!
47
G. Sperling
Entdeckte ikonisches Gedächtnis | - hält ca 9-12 Items
48
Craik und Tulving
LOP (Levels-of-processing Framework): - Gedächntis hat keine spezifischen stores sondern variiert kontinuierlich durch Tiefe der Enkodierung - Levels of Processing: - -> physisch - -> phonologisch - -> semantisch
49
E. Tulving
Unterscheidung 2er Arten des expliziten Gedächtnisses: - Semantisches Gedächtnis: generelles Faktenwissen - Episodisches Gedächtnis: persönliche Erlebnisse
50
Squire
Unterscheidet explizites (deklaratives) Gedächtnis von implizitem (nondeklarativem) Gedächtnis: - implizites Gedächtnis besteht aus: - -> prozeduralem Gedächtnis - -> Priming Effekten - -> klassischer Konditionierung - -> Habituation - -> perzeptuellen "Aftereffects"
51
W.Wundt
- Vertreter der Bewusstheitspsychologie: Empfindungen als Bausteine aus denen komplexere Wahrnehmungseindruck zusammengesetzt - Psychologie als Lehre der unmittelbaren Erfahrungso - unterschied zwischen willkürlicher und unwillkürlicher Aufmerksamkeit
52
Rizzolatti et al.
Prämotortheorie der Aufmerksamkeit: Blickposition verantwortlich für räumlich-selektive Aufmerksamkeit
53
Müller, Helholtz und Brentano
Pioniere der Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsforschung
54
J. Müller
Gesetz der spezifischen Sinnesenergien: gereiztes Sinnesorgan bestimmt Qualität des Sinneseindrucks
55
H. Helmholtz
erster Beleg für räumlich-visuelle Selektion ohne begleitende Blick-und Kopfbewegung ("verdeckte" Verlagerung der vis. Aufmerksamkeit) Funktionalistische Wahrnehmungstheorie: - Empfindungen müssen nicht wirklich ähnlich objektiven Eigenschaften der Repräsentationen sein - zeigt warum Illusionen möglich
56
C. Dondres
Pionier der mentalen Chronometrie = Identifikation von Teilschritten desgeistigen GEschehens - untersuchte Dauer bis zur Repräsentation der Wahrnehmung - 3 Aufgaben: a-, b- und c-Reaktion --> unterscheiden sich durch Teilschritte der Verarbeitung - A-Aufgabe: Detektionsaufgabe - C-Aufagbe: Go/No-Go Aufgabe - B-Aufgabe: Wahlreaktionsaufgabe (am komplexesten)
57
F. Brentano
Phänomenologie = beschäftigt sich mit qualitativen Empfindungen - will Zusammenhang zwischen objektiven Gegebenheiten und ihrer subjektiven Erscheinungen erklären um naturwissenschaftliche Methoden anzuwenden - intentionale Inexistenz als gemeinsames Merkmal aller Bewusstseinserscheinungen = geistige Bezugnahme aud ein inexistentes (geistiges) Objekt - typische Formen intentionaler Inexistenz: - -> Wahrnehmen - -> Vorstellen
58
C. von Ehrenfels
- Begründer der Gestaltpsychologie: "Ganze ist mehr als Summe seiner Teile" - gegen Wundt'sche Lehre
59
F. Heider
griff Brentanos Idee der Intentionalität auf: - "Ding" = inexistente Objekte - "Medium" = Intention("Qualität der Bezugnahme") - distaler Reiz: GEgenstand in Umgebung - proximaler Reiz: Repräsentation des Umgebungsgegenstandes durch peripheres Sinnesorgan - Beziehung der 2 Reize erklärt: wahrgenommene Dinge strukturieren und determinieren das Muster im Medium
60
J. Gibson
Ökologische Wahrnehmungstheorie: - verallgemeinerte Ideen Heiders - Info wird direkt der Umwelt entnommen --> interne Vorgänge unwichtig - optische Anordnung = "Dinge"= Ursache für Wahrnehmung --> besteht aus dreidimensionalen Raumwinkeln - Textur = visuelle Oberflächeneigenschaft d. Raumwinkels - Muster der dynamischen Veränderung von Raumwinkeln = optischer Fluss - feste Beziehungen zwischen Veränderungen der optischen Anordnung und der Umgebung = Invarianten - Wahrnehmung dient Handlungssteuerung und Arterhaltung: - -> Konzept der HAndlungsanbietungen - -> Konzept der Adaptiven Abstimmung
61
M. Posner
3 Glieder der räumlichen Aufmerksamkeit: - Verschiebung - Koppelung - Entkoppelung --> ordnete ihnen neuronale Korrelate zu Spätere Erweiterung: - Identifikation neuronaler Entsprechungen der unwilkürlichen/reizgetriebenen Aufmerksamkeit (Bottom-up) und willkürlichen/zielgetriebenen A (top-down) - verdeckte vs. offene Verlagerung der Aufmerksamkeit --> wir können Entdeckungsleistung unabhängig von Blickrichtung verbessern - "Orientierung"=offenes Verhalten vs "Entdecken"=vermuteter Orientierungszweck - Hinweisreizparadigma: Nachweis für Wirkung verdeckter Aufmerksamkeit
62
D. Marr
Visuelle Wahrnehmungstheorie: 3 Ebenen - deskriptiv-sprachliche (philosophisch-psychologisch) - mathematisch-formale - physiologisch-neurale
63
G.T. Fechner
Psychophysik: - Beziehung zwischen Reizen in Umwelt und Empfindungen und Wahrnehmung - Abslutschwelle und Unterschiedsschwelle - 3 Methoden: - -> Methode der aufsteigenden/absteigenden Reihe - -> Konstanzmethode - -> Herstellungsmethode
64
Steven'sche Potenzfunktion
E=c*(Ri1-R0)^n - n=rezeptor-spezifische Potenz - Ri1=Reizstärke - R0=Absoliútschwellenwert - für Empfindungen bei extrem hohen/niedrigen Reizstärken - Reizempfindungsstärke_Bezihungen unterschiedlicher Sinne können sich unterscheiden mehrere Rezeptoren können zu 1 Sinn beitragen
65
Weber-Fechner'sches Gesetz
Reiz-Empfindungs-Beziehung: E=c*logR+f - E=Empfindungsstärke - R=Reizstärkeänderung - c und f sind modalitätsabhängig - gilt nur bei mittleren Reizstärken
66
Duncan und Humphreys
Ähnlichkeitstheorie der visuellen Suche: - Menschen bilden im Geist eine Suchschablone um Zielreiz zu finden un dvergleichen Reize mit dieser - 2 Dinge die Sucheffizinz beeinträchtigen: - -> Schablone muss während Suche aktualisiert werden weil nicht alle Merkmale gleichzeitig untersucht werden können - -> mit wachsender Zahl gesuchter Merkmale steigt WSK dass Distraktoren diese Merkmale aufweisen
67
Treisman und Gelade
Merkmalsintegrationstheorie: - durch Aufbau des visuellen Systems inspiriert - Aufmerksamkeit als "Kleber" zur Verbindung von Merkmalsrepräsentationen -Parallele Suche: --> Suche ist unabhängig von zahl der Distraktoren wenn Zielreiz durch 1 spezielles Merkmal von den Distraktoren zu unterscheiden ist -Sequentielle Suche: --> wenn sich Zielreiz nur in Kombination bestimmter Merkmale von Distraktoren unterscheidet --> Grund: räumliche Aufmerksamkeit Problem: Kombinationen von Merkmalen werden nur NACH Zuwendung der Aufmerksamkeit wahrgenommen --> als falsch erwiesen!
68
Itti, Koch und Niebur
Salienz-Modell der Blicksteuerung: - basically ein Bottom-up Modell - durch visuelle Verarbeitung im Cortex inspiriert - WSK mit der Auge 5 Punkte eines Bildes fixiert aufgrund starker visueller Merkmale der Punkte - Schritt 1: 3 räumliche Karten in denen Farbe, Luminanz und Orientierung repräsentiert - Schritt 2: merkmalsspezifische Kontraste werden normalisiert und kombiniert --> ergibt Salienzkarte in der neuronale Aktivität repräsentiert wird - Schritt 3: WSK der Fixation ergibt sich aus relativer Stärke d. Salienzwerte - wiederholte Fixation derselben Bildposition wird durch "Unterdrückung der Rückkehr" vermieden
69
Welford
Psychologische Refraktärzeit: - Zeit die vergehen muss damit zuerst verwendeter Mechanismus nochmal verwendet werden kann - Beleg dass Selektivität die Folge von begrenzter zentraler Verarbeitungskapazität
70
Broadbent
Filtermodell der selektiven Aufmerksamkeit: - Experimente zu selektivem Hören - Aufmerksamkeit entspricht einem filter der Info zur Speicherung durch einen Kanal begrenzter Kapazität auswählt - Nhalt und Bedeutung der Botschaft die Info die weitergeleitet werden muss - physikalische Merkmale der Botschaft sorgen für Steuerung des Filters und werden schon vor Zuwendung der Aufmerksamkeit wahrgenommen
71
Reason
Reason's Fehlertheorie: Fehler durch automatisierte Verarbeitung - reizbedingte Fehler= bestimmter Reiz löst routinemäßige Form der Verarbeitung aus - assoziationsbedingte Fehler= Assoziationen rufen nicht-passenden Schritt in Verarbeitung hervor wegen geringer Überwachung der Teilschritte - weitere Konsequenzen geringer Überwachung: Auslassungen und Perseverationen (Wiederholungen) - Beschreibungsfehler = fehlerhafte Verwendung von Gegenständen aufgrund von oberflächlihcer Merkmalsübereinstimmung
72
Stroop
Stroop-Effekt: - asymmetrische Interferenz als Folge autmoatischer Verarbeitung - -> Leistung in Aufgabe A kann Leisting in Aufgabe B stärker stören als umgekehrt - Experiment: automatisches Lesen interferierte mit Benennung der Druckfarbe (außer bei schwarz!)
73
Bloch'sches Gesetz
- Auge integriert Leuchtdichten an der Absolutshwelle nur bis einer Reizdauer von ca 60 millisek. - Innerhalb dieser Zeit verhält sich Helligkeitseindruck proportional zur Leuchtdichte und Dauer des Reizes
74
Michelson-Kontrast
(Kmichelson=[Lmax-Lmin]/[Lmax+Lmin]) - Kontrast = Verhältnis zwischen Helligkeiten - Differenz maximaler und minimaler Leuchtdichte durch Summe der beiden Leuchtdichten
75
Purkinje-Effekt
Dämmerung: Rot scheint heller als blau --> Größere Dunkelheit: Blau scheint heller als Rot Grund: unterschiedliche spektrale Empfindlichkeit des photophoschen und skotophischen Sehens - Tag: photophisches S dominiert --> ZApfen bestimmen Helligkeitseindruck --> spektrale Empfindlichkeit in grün bis gelb-grün Bereich - Nacht: skotopisches S dominiert --> Stäbchen --> spektrale Empf. in blauem Bereich
76
Young und Helmholtz
Dreifarbensehsystem bzw. trichomatisches Sehen: | - wir sehen weiß wenn wir rot, blau und grün mischen
77
E. Hering
Gegenfarbtheorie: - Rot-Grün und Blau-GElb sind Gegenfarbpaare - nach Betrachtung einer Fläche mit einer der Farben wurde bei Betrachtung einer weißen Fläche danach ein komplemetär gefärbtes Nachbild wahrgenommen = Sukzessivkontraste durch aktive Hemmung der Wahrnehmung der Gegenfarbe - durch Simultankontraste gestützt: bei simultaner Betrachtung 2er Gegenfarben heben sich die Hemmprozesse auf und es kommt zu stärkerer Farbempfindung beider Farben
78
Derrington-Krauskopf-Lennie (DKL) Farbraum
- Widerspricht Herings Theorie - 3 Farbkanäle: --> Luminanz (L+M) --> Grün-Rot (L-M) --> Blau-Gelb (S-[L+M]) …. bilden 3 orthogonale Achsen der Farbempfindungen zwischen: --> Schwarz und Weiß (L+M) --> Rot und Cyan (L-M) --> Bläulich-Violett und Gelblich-Grün (S-[L+M])
79
J. von Kries
Zonen-Theorie: - Verarbeitung in der peripheren Zone (Retina)=Dreifarbentheorie - Verarbeitung in zentraler Zone (ZNS) =Gegenfarbtheorie
80
E. Land
Retinex-Theorie: - führt Farbkonstanz auf Subtraktion des Umgebungslichts zurück - geschieht durch Doppel-Opponenten-Neurone
81
Yantis und Jonides
- detaillierte Analyse von Farbmerkmalen und feiner räumlicher Details durch stationäre (photophische) Zellen der Fovea - instationäre (Skotopische) Zellen sind Warnsystem für vis. Veränderungen die noch nicht angeschaut, reagieren auf Bewegung --> können "Markieren"
82
Weiskrantz et al.
"Blindsehen": durch vis. Projektionen von SC via Thalamus zu visuellem Cortex zurück - V1 für bewusstes Sehen verantwortlich
83
Milner und Goodale
- Visuelle Objektagnosie: bewusstseinsunabhängige vis. Verarbeitung für Handlungssteuerung bei gleichzeitigem Fehlen bewusster vis. Wahrnehmung - Bewusstes Sehen beruht auf vis. kortikalen Projektoinen - bewusstseinsunabh. vis. Verarbeitung zur Handlunssteuerung beruht auf dorsalen Projektionen - Widerspruch zu Weiskrantz: V1 nicht für bewusstes Sehen verantwortlich --> sehen V1-Läsionen nur als Unterbrechung!
84
Lamme und Roelfsema
2-Phasen-Modell der visuellen kortikalen Verarbeitung: 1. Phase: Vorwärtsverarbeitungsphase bis ca 100ms bewusstseinsunabhängig, Aktivierung Richtung anterior (vorne) 2. Phase: Rückprojektionsphase --> Aktivierung zurückgeleitet (posterior), verantwortlich für visuelles Bewusstsein
85
Selfridge
Pandämonium-Modell: erklärt visuelle Wahrnehmung und Identifikation von Buchstaben 1. Schritt: einfache Merkmale visuell registriert (Kanten) 2. Schritt: Buchstabendetektoren aktiviert die entsprechende Linie aufweisen + Aktivierung der Streckenteilung 3. Schritt: Buchstabe mit größter Gesamtaktivität ausgewählt
86
Biederman
``` Geon-Theorie - im Einklang mit Theorie von Marr: --> zuerst Ecken und Kanten entdeckt, durch suchen von Stellen mit großem Kontrastunterschied - Identifiziert "nicht zufällige Merkmale": lassen von 2D Abblidung auf Retina zu 3D Form in Umgebung schließen --> Kollinearität --> Kurvenlinearität --> Kantenparallelität --> Punkt- und Achsensymmetrie --> Konvergenz von Linien Probleme bei geon-Theorie: - Formkonstanz - Naturstrukturen ```
87
Tarr und Bülthoff
Ansichtsabhängige Objekterkennung: - Wahrnehmung und Wiedererkennung basieren auf im Gedächtnis gespeicherten Ansichten --> jede Änderung der Orientierung d. Objekts führt zu Verschlechterung der Wahrnehmung - vor allem wenn Unterschiede zwischen Objekten klein --> Vorteil bei Darbietung gemerkter Ansicht
88
Lowe
SIFT-Modell (Computational): - Struktur visueller Raumfrequenzbandanteile einzelner Bildregionen --> kann auf Übereinstimmung verglichen werden mit unterschiedlichen Ansichten desselben Objektes
89
Tanaka und Farah
Holistische Gesichtsverarbeitung: einfacher Komponenten d. Gesichts im Kontext des Gesichts wiederzuerkennen als einzeln
90
Kleffner und Ramachandran
Bei Wahrnehmung von Szenen spielen Top-Down-Effekte auch Rolle: aus bestimmten Schatten können Schlüsse über räumliche Lage von Objekten gezogen werden
91
Strutt
Duplex-Theorie: - Frequenzdifferenzen: Lokalisation niederfrequenter Töne - Amplitudendifferenzen: Lokalisation hochfrequenter Töne (Kopfschatten)
92
Oberauer
AG ist aktiver Bestandteil des LZG (Widerspruch zu Baddley): - ersten geistigen Aktivitäten auditiver Wahrnehmung sind mit Erfahrungen/Erinnerungen verknüpft --> starker Einfluss des Vorwissens auf Sprachwahrnehmung
93
Warren und Warren
Der phonemische Instandsetzungseffekt: Sätze wo 1. Buchstabe d. Wortes durch Räuspern ersetzt --> je nach Bedeutung des Satzes werden die Wörter passend zum Kontext vervollständigt
94
Gomes
Widerlegt Merkmalsintegrationstheorie: - beim Hören wird Lautstärke und Frequenz kombiniert wahrgenommen und behalten --> erfordert keine gerichtete Aufmerksamkeit!