Lektion 5.4 Flashcards
(9 cards)
Welche Eigenschaften kennzeichnen eine Unternehmenskrise in der globalisierten und digitalisierten Markenwelt?
→ Krisen treten plötzlich, unvorhersehbar und zeitlich begrenzt auf.
→ Sie haben oft unklare Auswirkungen auf den Markenwert und das Vertrauen der Konsument:innen.
Welche typischen Ursachen können Markenkrisen auslösen und welche Folgen haben sie?
→ Ursachen: Produktfehler, Fehlverhalten, Kommunikationspannen, Skandale etc.
→ Folgen: Vertrauensverlust, Kaufzurückhaltung, Imageschäden, Wertverlust der Marke.
Wie ging Samsung im Fall des Galaxy Note 7 mit der Krise um und was zeigt dieses Beispiel?
→ Maßnahmen: weltweiter Rückruf, transparente Kommunikation, unabhängige Prüfungen, neues Sicherheitskonzept.
→ Ergebnis: Vertrauensrückgewinnung und langfristige Stärkung der Marke durch professionelles Krisenmanagement.
Welche drei Krisentypen lassen sich anhand von Schuldattribution und Reputationsschaden unterscheiden?
→ Opferkrise (z. B. Samsung Note 7): geringe Schuld, meist funktionaler Schaden.
→ Unfallkrise (z. B. Boeing 737 MAX): mittlere Schuld, auch sozial/emotionaler Schaden.
→ Vermeidbare Krise (z. B. Dieselgate): hohe Schuld, erheblicher emotionaler Reputationsverlust.
Welche Faktoren bestimmen, wie stark eine Krise das Markenimage beschädigt?
→ Vertrauenswürdigkeit der Marke (Markenpersönlichkeit)
→ Stärke der Kundenbindung
→ Übertragungseffekte auf andere Produkte
→ Dynamik und Reichweite der Krise in sozialen Medien
Was umfasst die erste Phase des Krisenmanagements – das Issues Management?
→ Früherkennung potenzieller Krisen durch Scanning, Monitoring, Analyse und Prognose.
→ Einsatz von Tools wie Social Listening, Frühwarnsystemen und Krisensimulationen zur Vorbereitung.
Welche Grundsätze gelten für die aktive Krisenkommunikation in der zweiten Phase?
→ Schnell, faktenbasiert, transparent, empathisch und konsistent kommunizieren.
→ Nutzung mehrerer Kanäle, insbesondere Social Media.
Welche vier Kommunikationsstrategien können je nach Krisentyp eingesetzt werden?
→ Informationsstrategie: sachliche Faktenlage (Standardstrategie)
→ Mitgefühlstrategie: Ausdruck von Empathie (z. B. bei Unfällen)
→ Verteidigungsstrategie: Rechtfertigung oder Schuldbestreitung (bei unklarer Lage)
→ Entschuldigungsstrategie: volle Verantwortungsübernahme (bei klarer Schuld)
Was sind zentrale Ziele und Maßnahmen der dritten Phase – der Nachbereitung?
→ Ziel: aus der Krise lernen und Vertrauen wiederherstellen.
→ Maßnahmen: Dokumentation, Feedback, Wiedergutmachung, positive PR, Schulung, Optimierung des Krisenplans.