Pathologie des Herz-Kreislauf-Systems Flashcards

(40 cards)

1
Q

Was ist eine Embolie?

A

Gefäßverschluss durch eingeschwemmten Fremdkörper
Meist arteriell –> Minderdurchblutung des Organs

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1
Q

Was ist eine Thrombose?

A

Verschluss eines Blutgefäßes durch Blutgerinnung.
3 wichtigste Ursachen = Virchow-Trias
1. Veränderungen an der Blutgefäßwand (Entzündungen, Arteriosklerose, Verletzungen)
2. Veränderungen des Blutstroms (Verwirbelungen, Flussverlangsamung)
3. Veränderungen der Blutzusammensetzung (Hämatokriterhöhung, Antithrombin-II-Mangel

Kann in Arterien und Venen auftreten
Venen häufiger
Becken- und Bein am häufigsten

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2
Q

Erkrankungen der Venen

A

Häufigste = Varikosis = Krampfadern =Erweiterung der Venen, besonders in den Beinen

3 ursächliche Faktoren:
1. Venenwandschwäche durch vererbte Bindegewebsschwäche
2. BD-Erhöhung in den Venen
3. Insuffizienz der Venenklappen

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3
Q

Symptome Varikosis

A

Sichtbar gestaute oberflächliche Venen
Geschwollene Beine, abends stärker als morgens
Schmerzen in den Unterschenkeln, Brennen in den Fußsohlen

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4
Q

Therapie Varikosis

A

Kompressionsstrümpfe
Kneipp
Rosskastanienextrakt
Sanum Präparate
Operation

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5
Q

Was ist eine Thrombophlebitis?

A

Entzündung der oberflächlichen Venen
Oft bei Krampfadern, aber auch idiopathisch

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6
Q

Symptome Thrombophlebitis

A

Schmerzen
Rötung
verdickte, strangartige, gut tastbare Venen
eventuell Fieber
eventuell beschleunigte BSG

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7
Q

Therapie Thrombophlebitis

A

Bewegung
Alkoholumschläge
Heparinsalbe
Kompressionsstrümpfe
Sanum Präparate

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8
Q

Was ist eine Phlebothrombose?

A

= Verschluss einer tiefen Beinvene durch Thrombose

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9
Q

Ursachen Phlebothrombose

A

Immobilisation
Blutverdickung durch Exsikkose oder Polyglobulie
Antithrombin-III-Mangel
Abflusshindernis

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10
Q

Symptome Phlebothrombose

A

Schmerzen, v.a. bei Druck auf Wade und Fußsohle
geschwollenes und gerötetes Bein
Übererwärmung
Eventuell Schmerzzunahme bei Herabhängenlassen des Beines
Pulse tastbar

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11
Q

Untersuchungsmethoden Phlebothrombose

A

Payr-Zeichen. Schmerzen bei Druck auf die Fußsohle

Homanns-Zeichen: Schmerzen in der Wade beim Hochziehen des Fußes im Sprunggelenk

Meyer-Zeichen: Schmerzen bei Druck auf versch. Punkte entlang der Schienenbeinkante

Bisgaard-Zeichen: Schmerzen bei Druck auf das Areal neben der Achilles-Ferse

Lowenberg-Test: Anlegen einer BD-Manschette um den Oberschenkel, Schmerzen bei Druck zwischen 60 und 120 mmHG

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12
Q

Maßnahmen bei Thrombose

A

Patient nicht unnötig bewegen oder bewegen lassen.
Bein hochlagern
Bein polstern
Heparin intravenös spritzen (10.000 Einheiten)
Krankenhauseinweisung, der Transport erfolgt in der Regel liegend

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13
Q

Was ist ein Ulcus cruris?

A

= offenes Bein

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14
Q

Ursachen Ulcus cruris

A
  1. Beinvenenthrombose
  2. Arterieller Verschluss im Bein
  3. Nervenstörung (Polyneuropathie), wie sie bei Diabetikern und Alkoholikern oft vorkommt
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15
Q

Symptome Ulcus cruris

A

Von Ursache abhängig:
Thrombose:
Dünne, pergamentartige Haut (Stauungsdermatitis)
Arterieller Verschluss:
Haut kühl, bräunlich, schmerzhaft, Fußpulse oft schwach
PNP:
Haut warm und rosig
Taubheitsgefühl
Fehlendes Empfinden für Vibrationen

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16
Q

Therapie Ulcus cruris

A

Behandlung der Grunderkrankung
Salbenbehandlung
Chirurg. Abtragung von abgestorbenem Gewebe
Eventuell Sauerstoff-Behandlung in der Druckkammer

17
Q

Erkrankungen der Arterien

A

Arteriosklerose = Einlagerung von mineralischen & fetthaltigen Stoffen in die Gefäßwand –> Verdickung & Verhärtung der Gefäßwand, Elastizitätsverlust, Verengung der Arterie

18
Q

Was ist eine PAVK?

A

Starke Verengung einer peripheren Arterie
95% Beine, 5% Arme

Einteilung in Schema nach Fontaine:
Grad I: keine Symptome, aber nachweisbar vollständige Kompensation
Grad II: nach Belastung auftretender Schmerz, Gehleistung herabgesetzt (Claudicatio intermittens), Durchblutung eingeschränkt
Grad IIa: Gehleistung noch ausreichend für berufliche und private Zwecke, relativ gute Kompensation
Grad IIb: hinderliche Claudicatio, Arbeitsunfähigkeit, schlechte Kompensation
Grad III: Schmerzen in Ruhe, Verschluss, Hautdurchblutung beeinträchtigt
Grad IV: Gewebstod (Nekrose), Gangrän/fehlende Kompensation

19
Q

Therapie der PAVK

A

Grad I bis IIb: Gehtraining mit steigender Belastung, physikalische Therapie
Grad III: Bypassoperation, d.h. Schaffung einer Umgehung um die Engstelle
Grad IV: chirurg. Abtragung der Nekrosen, eventuell Amputation, Bypass, Behandlung der Risikofaktoren

20
Q

Der akute Verschluss einer Extremitätenarterie

A

Im Rahmen einer pAVK, Vorhofflimmern, Klappenfehler mit Thrombenbildung, Aortenaneurysmen

Meist Beinarterien
Notfallsituation! Krankenhaus!

21
Q

Symptome des akuten Verschlusses einer Extremitätenarterie

A

Pain
Pulslessness
Paleness (Blässe)
Paralysis
Paresthia (Gefühlsstörung)
Prostration (Schock, Erschöpfung)

22
Q

Maßnahmen bei akutem Verschluss einer Extremitätenarterie

A

BIs zum Eintreffen des RD:
Bein tief lagern
Bein polstern
Infusion anlegen
10.000 Einheiten Heparin i.v. spritzen, eventuell Schmerzmittel i.v.

23
Q

Was ist ein Aortenaneurysma?

A

Aussackung oder Ausweitung der Aortenwand.
Echtes und falsches Aneurysma

24
Echtes Aortenaneurysma
Aneurysma verum Aussackung der Aortenwand, bei der alle Schichten der Aorta nach außen gedrückt werden
25
Falsches Aneurysma
Aneurysma dissecans Spaltbildung zwischen Wandschichten der Aorta, die mit Blut gefüllt wird
26
Symptome Aortenaneurysma
Meist ohne Ziehende oder reißende Schmerzen im Bauch oder Brustkorb Rückenschmerzen Wechselnde Pulsformen Gehäufte Verschlusskrankheiten Tastbarer, pulsierender Tumor im Bauch Meist muss operativ versorgt werden
27
Was ist eine Synkope?
Vorübergehende meist harmlose Kreislaufstörung, durch die es zur Ohnmacht kommt. Eine der häufigsten Notfallsituationen
28
Symptome Synkope
Plötzliches Umfallen oder körp. Schwäche Blässe Kurze Bewusstlosigkeit, spontanes Erwachen nach wenigen Sekunden bis Minuten Langsamer Puls (Bradykardie)
29
Maßnahmen Synkope
Patienten liegen lassen, bis er selbst aufstehen möchte. Beine hochlagern Eventuell zu trinken geben Eventuell Infusion mit Kochsalzlösung Eventuell Patienten vor Wärmeverlust schützen
30
Was ist Hypertonie?
Ständige BD Erhöhung über 140 mmHg systolisch oder 90mmHg diastolisch Unbehandelt gravierende Folgen möglich u.a. Linksherzinsuffizienz, Schrumpfniere, Netzhautschädigung Pat. muss mind. 7 Tage 3x tgl. BD messen und Messwerte aufschreiben --> Durchschnittswert Weitere Möglichkeit Untersuchung des Augenhintergrundes --> Augenarzt mit Pupillenerweiterung US Untersuchung des Herzens --> Herzvergrößerung?
31
Schweregrade Hypertonie
Grenzwerthypertonie: BD von über 140-160mmHg systolisch oder 90-95mmHg diastolisch manifeste Hypertonie: BD von über 160mmHg systolisch oder >95mmHg diastolisch
32
Ursachen Hypertonie
Oft idiopathisch --> essentielle oder primäre Hypertonie aber: Patient oft bewegungsarm & übergewichtig ca. 90% der BD Erkrankungen bei den übrigen 10%: Nierenerkrankungen hormonelle Störungen Nervenerkrankungen Medikamente Herzfehler Gefäßerkrankungen Fieber Schwangerschaft
33
Risikofaktoren Hypertonie
Rauchen Fettleibigkeit Fettstoffwechselstörungen Diabetes mellitus
34
Symptome Hypertonie
Meist symptomlos, in Einzelfällen folgende Zeichen: Kopfschmerzen Schwindelgefühl Atemnot unter körperlicher Belastung Synkopen Angina pectoris kurzfristige Schlaganfallsymptome (TIA) Sehstörungen
35
Behandlung der Hypertonie
Sekundäre durch Behandlung der primären Ursache Primäre - Gewichtsabnahme, fett- und salzarme Diät - Rauchentwöhnung - Alkohol vermeiden - sportliche Betätigung - Wasserausscheidung
36
Was ist eine Hypotonie?
Erniedrigter BD Systolisch unter 110mmHg Meist keine oder nur geringe Symptome Primäre (essentielle) Hypotonie ohne erkennbare Ursache in der Regel nur die sekundäre krankhaft Muss ebenfalls mit mehreren Messungen festgestellt werden oder Schellong-Test (BD-Messung beim 10 min. Stehen)
37
Wodurch kann eine Hypotonie verursacht werden?
Herzerkrankungen (HI, Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen) Hormonstörungen Schock, Volumenmangel Schädigungen des NS Medikamente
38
Symptome der Hypotonie
Oft keine oder geringe Symptome Gehäufte Synkopen, Kollapsneigung, Schwindel beim Aufstehen oder nach längerem Stehen Müdigkeit Schwäche Leistungsknick Blässe Erbrechen
39
Therapie der krankhaften Hypotonie
Regelmäßige sportliche Betätigung Wechselbäder (Kneipp) Kuren mit klimatischen Veränderungen