Pathologie des Herzens Flashcards

1
Q

Koronare Herzerkrankung

A

= KHK
Häufigste aller Herzerkrankungen
Chronisch
Durch artherosklerotische Veränderungen der Koronararterien –> zunehmende Stenosierung der betroffenen Arterien = Koronarstenose –> Durchblutungsstörungen

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2
Q

Erscheinungsformen der KHK

A

Ohne Symptome (30%)
Angina pectoris
Herzinsuffizienz
Herzinfarkt
Plötzlicher Tod

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3
Q

Was ist Angina pectoris?

A

Verengung einer oder mehrerer Koronararterien des Herzens –> zeitweiser Sauerstoffmangel
Schmerzen im Brustkorb –> strahlen in versch. Körperareale aus
Erst bei Verschluss über 75%
Kardinalsymptom der KHK

Typischerweise ausgelöst durch körperliche Anstrengung, Kälteexposition, emotionalem Stress, häufig auch große Mahlzeiten

3 Arten: 1. stabile A. pectoris (häufigste Form)
2. instabile A. pectoris oder Crescendo-Angina
3. Prinzmetal-Angina (seltenste Form)

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4
Q

Stabile Angina pectoris

A

Häufigste und ungefährlichste Art
Unter körperlicher Belastung, typ. beim Treppen steigen oder schnellem Gehen

Symptome:
Drückende Schmerzen hinter dem Brustbein
Eventuell Schmerzausstrahlung in den linken Arm, Hals, Kiefer, Oberbauch, Rücken
Eventuell Atemnot (Dyspnoe)

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5
Q

Instabile Angina pectoris

A

Schwerste Form
Grundsätzlich gleiche Symptome wie stabile A. pectoris
Mindestens einer der folgenden Punkte muss erfüllt sein:
- Auslösung durch psychischen Stress
- Häufiger auftretende Anfälle
- zunehmende Stärke der Symptome
- keine Reaktion durch Nitro-Spray oder Kapseln
Vorstufe zum Herzinfarkt

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6
Q

Prinzmetal-Angina

A

Gleiche Symptome wie HI
Durch Spasmen der Koronararterien ausgelöst
Ohne erkennbaren Anlass
Symptome verschwinden nach ein paar Stunden von allein

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7
Q

Herzinfarkt

A

Gefürchtetste akute Erkrankung des Herzens
Ursache kompletter Verschluss einer Engstelle in Coronararterien
Dadurch hat Herzmuskel kein Sauerstoff mehr –> spontane elektrische Entladungen –> Ausbreitung durch gesamten Herzmuskel –> Extrasystolen –>lebensgefährliches Kammerflimmern möglich
Treten meist in Ruhe auf

Symptome:
- schweres Druckgefühl und starke Schmerzen hinter Brustbein
Schmerzausstrahlung in linken Arm, die linke Schulter, Hals, Unterkiefer, Oberbauch, Rücken, nur selten in den rechten Arm
- Todesangst, Vernichtungsgefühl
- Atemnot, aufgerichteter Oberkörper
- Blässe, kalter Schweiß
- Übelkeit, Erbrechen
- meist niedriger BD
- Herzrhythmusstörungen
- Schwindel und eventuell Bewusstlosigkeit

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8
Q

Komplikationen nach Herzinfakrt

A
  • Herzrhythmusstörungen
  • Linksherzinsuffizienz
  • Herzwandaneurysma
  • Herzwandruptur mit Perikardtamponade
  • Papillarmuskelabriss
  • Sehenfadenruptur
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9
Q

Notfallmaßnahmen bei Herzinfarkt

A
  • Ruhe, Frischluft, Kleidung entfernen, Oberkörper hochlagern, BD-Kontrolle
  • Infusion mit Kochsalz oder Ringerlösung
    Sauerstoff, Nitro, Analgetika, Sedativa

Diagnostik:
EKG
Enzyme
Herzkatheter

wichtige Enzyme:
Creatinkinase - MB
GOT
Lactatdehydrogenase
Troponin I

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10
Q

Arten von Herzinfarkten

A

Hinterwandinfarkt = in der Wand des linken Ventrikels
Vorderwandinfarkt = in der Wand des re Ventrikels
Septuminfarkt = Infakrt in Herzscheidewand
Spitzeninfarkt = Infarkt in der Herzspitze

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11
Q

Herzinsuffizienz

A

=Unfähigkeit des Herzens das vom Körper benötigte Blutvolumen zu fördern

Einteilung nach New York Heart Association (NYHA)
I = keine Beschwerden
II = Beschwerden bei starker körperlicher Belastung
III = Beschwerden bei leichter körperlicher Belastung
IV = Beschwerden bei Ruhe

Können sich in Atemnot oder AP Beschwerden äußern

Ursachen:
- KHK
- Herzmuskelentzündung (Myokarditis)
- Herzklappenfehler
- Herzrhythmusstörungen
- Bluthochdruck
- idiopathisch

3 Arten:
1. Rechtsherzinsuffizienz –> nur rechter Ventrikel betroffen
2. Linksherzinsuffizienz –> nur linker Ventrikel betroffen
3. Globalinsuffizienz –> beide Ventrikel betroffen

Wird über höhere Schlagzahl ausgeglichen –> Wachstum
Keine Symptome da Kompensation
Bei fehlender Behandlung später Symptome

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12
Q

Linksherzinsuffizienz

A

Blutstau vor dem linken Ventrikel, Rückstau bis in Lungengefäße –> Druckerhöhung im Lungenkreislauf
Anfänglich Stauungsbronchitis, später Asthma cardiale

Symptome:
- Asthma cardiale
- Stauungsbronchitis
- verminderte körperliche Leistungsfähigkeit
- Zyanose
- Tachykardie
- Nykturie
- Schlafen oft nur mit erhöhtem Oberkörper möglich

Gefährlichste Komplikation ist das Lungenödem

Symptome Lungenödem:
- brodelndes Atemgeräusch
- Zyanose
- Dyspnoe
- schwerste Atemnot
- aufrechte Haltung des Oberkörpers
- starke Tachykardie

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13
Q

Rechtsherzinsuffizienz

A

Schwäche des rechten Ventrikels –> Blutstau in die Venen
Blutflüssigkeit ins Gewebe
Ödeme in Beinen typisch

Symptome:
- Stauung der Halsvenen
- Zyanose
- Ödeme in den Beinen, lassen nachts nach
- Gewichtszunahme
- Lebervergrößerung
- Aszites
- Nykturie
- Stauungsgastritis
- Hämorrhoiden
- eventuell Atemnot

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14
Q

Globainsuffizienz

A

Kombination aus Links- und Rechtsherzinsuffizienz
Symptome addieren sich

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15
Q

Therapieprinzipien der Herzinsuffizienz

A

Therapie der Grunderkrankungen
Gewichtsreduktion
Trinkmenge verringern
Urinausscheidung erhöhen

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16
Q

Herzrhythmusstörungen

A

2 mögliche Ursachen
- Störung des Sinusknotens
- Reizbildung außerhalb des normalen Reizbildungssystems

Herzrhythmusstörungen häufig, oft ohne Symptome
Erst bei ständigen Strömungen mit Symptomen
Krankhafte Ursache warscheinlich

Veränderungen der HF (Bradykardie oder Tachykardie) vs. Veränderungen der Gleichmäßigkeit (Arrythmie)

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17
Q

Was ist eine Sinustachykardie?

A

Hohe Pulsfrewuenz von 100-220 pro Minute durch Sinusknoten ausgelöst
Nicht immer krankhaft

Mögliche Ursachen sind
- körperliche oder seelische Belastungen, Stress
- Medikamente, Gifte
- Fieber
- Blutverlust (schock)
- SD Überfunktion
- Sauerstoffmangel

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18
Q

Was ist eine Sinusbradykardie?

A

Abnahme der HF, ausgehend vom Sinusknoten
HF <= 60/Minute
nicht immer krankhaft

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19
Q

Ursachen der Sinusbradykardie

A

Schlaf
guter körperlicher Trainingszustand
Medikamente, Gifte
Schilddrüsenunterfunktion
Hirnerkrankungen oder -verletzungen
kranker Sinusknoten (Sick-Sinus-Syndrome)

20
Q

Was sind Extrasystolen?

A

= Extraschläge
- elektrische Reizbildung durch eine Herzzelle, die nicht im Sinusknoten liegt
- kommt dem Impuls des Sinusknotens zuvor –> verfrühte Systole
- kann so früh sein, dass Ventrikel noch nicht mit genügend Blut gefüllt ist um eine fühlbare Pulswelle auszulösen
- Extrasystole nicht tastbar. Gefühl, dass ein Herzschlag ausfällt
- erster Herzschlag mit Extrasystole mit kleiner Verzögerung

Durch Pulstastung gut zu erkennen: –> scheinbarer Ausfall eines Herzschlages oder verfrüht fühlbarer Pulsschlag, anschließend deutliche Verzögerung bis zum nächsten Pulsschlag

Vorhofextrasystolen = supraventrikuläre ES (hat fast jeder Mensch mehrfach am Tag)
Kammerextrasystolen = ventrikuläre ES (Anzeichen für Herzschädigung)

21
Q

Was versteht man unter der paroxysmalen supraventrikulären Tachykardie?

A
  • anfallsweise auftretende, Minuten bis Tage andauernde beschleunigte HF
  • Ursache ausgelagertes Reizbildungsareal im Vorhof –> nicht vom Sinusknoten verursacht
22
Q

Mögliche Ursachen der paroxysmalen supraventrikulären Tachykardie?

A

Fehlsteuerung durch das vegetative NS
Körperliche Belastung
Schilddrüsenunterfunktion = häufigste Ursache
Koffein, Tee, Nikotin
Myokarditis
angeborene Kurzschlüsse zwischen Vorhöfen und Ventrikeln (Wolff-Parkinson-White-Syndrom)

23
Q

Symptome der paroxysmalen supraventrikulären Tachykardie?

A

Hohe HF (>100/min)
Palpitationen
Schwindel, Übelkeit
Ohnmacht, Kollaps
Atemnot
Angina pectoris

kein seltenes Ereignis

24
Q

Maßnahmen bei der paroxysmalen supraventrikulären Tachykardie

A

Vagusnerv-Reizung
Massage des seitlichen Halses über der Hals-Schlagader (immer nur eine Seite)
Pressen (Valsalva-Manöver)
den Patienten Eiswasser trinken oder Eiswürfel lutschen lassen

25
Q

Was ist eine ventrikuläre Tachykardie?

A

Geht vom ektopen Zentrum in Ventrikeln aus –> feuert mit hohen Frequenzen elektrische Impulse in Herzmuskulatur –> sehr hohe HF
Oft Folge einer Herzschädigung, z. Bsp. nach HI

26
Q

Symptome der ventrikulären Tachykardie

A

Herzrasen
RR-Abfall
Atemnot, eventuell Lungenödem
eventuell Bewusstlosigkeit
Schock

Lebensbedrohliche Situation
Extrem hohe HF bis 220/min –> sehr kurze Füllungsphase –> geringe Blutfüllung der Ventrikel –> HMV, u.U. kein Puls fühlbar

27
Q

Was ist Kammerflattern?

A

Durch schwere Störung (bspw. HI) kann es passieren, dass mehrere Zentren im Herzmuskel elektrische Erregungen bilden. –> mehrere Erregungswellen –> Zusammenziehen nur einzelner Areale im Herzen
Meist kein Puls
EKG 200-350 elektrische Erregungen pro Minute
Akut lebensbedrohlich
Geht meist nach Sekunden in Kammerflattern über

28
Q

Was ist Kammerflimmern?

A

Schwerste Form der Herzrhythmusstörung.
Führt zu Kreislaufstillstand.

Kontraktion einzelner Herzmuskelzellen vollkommen unkoordiniert und unabhängig vom Taktgeber. Keine Rumpfbewegung mehr, nur noch zittern. Nur im EKG vom echten Stillstand zu unterscheiden.

29
Q

Gemeinsame Symptome Kammerflimmern und -flattern

A

Kreislaufstillstand, Pulslosigkeit an Halsschlagadern, Atemstillstand, eventuell Schnappatmung, eventuell Krampfanfälle, Zyanose

30
Q

Maßnahmen Kammerflimmern

A

Herzdruckmassage, eventuell Schlag aufs Brustbein (präcordialer Schlag)
Atemspende
Elektrische Defibrillation

31
Q

Was ist Vorhofflimmern?

A

Unkoordinierte Kontraktion der einzelnen Muskelzellen, hier Vorhöfe betroffen.
Flimmern kann nicht auf ganzes Herz übergreifen.
Nicht lebensbedrohlich. Kann aber zur Bildung von Thrombosen kommen. Einziges Symptom = Arrythmie

32
Q

Was ist ein AV-Block?

A

Erregung aus Vorhöfen kann nicht ungehindert in Ventrikel geleitet werden. Fehler im AV-Knoten oder HIS-Bündel.

33
Q

AV-Block Grad I

A

Reizüberleitung in Ventrikel verlängert. Keine Rhythmusstörungen oder sonstige Symptome. Nur im EKG zu erkennen. Harmlos.

34
Q

AV-Block Grad II

A

In regelmäßigen Abständen fällt Reizübertragung von Vorhöfen auf Ventrikel aus. –> Regelmäßiger Grundrhythmus, mit regelmäßig ausfallendem Schlag.
Patient spürt oft Herzstolpern.
Fallen Schläge in kurzen Intervallen aus –> Bradykardie, kollabiert

Unterscheidung zwischen Mobitz-Blöcken Typ I und II

35
Q

AV-Block Typ I

A

= Wenckebach-Block
Ein mit jeder Herzaktion länger werdendes PQ-Intervall feststellbar. Fortschreitend bis zum kompletten Ausfall einer Überleitung.

36
Q

AV-Block Mobitz-Typ-II

A

PQ-Intervall im EKG konstant
Regelmäßiges Ausbleiben der Überleitung. Blockade meist distal des AV-Knotens. Indikation zur SM Anlage

37
Q

AV Block Grad III

A

Totale Unterbrechung der Reizüberleitung in die Ventrikel. Ventrikelerregung durch tertiäres Erregungsbildungssystem –> langsamer –> deutliche Bradycardie, kann zum Kollaps führen.
Herzschrittmacher

38
Q

Welche Herzklappenfehler gibt es?

A

2 Arten
1. Klappeninsuffizienz
2. Klappenstenose
Jede Klappe kann betroffen sein, beide Fehler können kombiniert auftreten. Angeboren oder erworben

39
Q

Wie erkennt man einen Herzklappenfehler?

A

Anfangs keine Symptome –> auf Dauer Schädigung des Herzens oder der BG.
Defekte Herzklappe = Strömungsgeräusch
Strömungsgeräusch nach 1. Herzton = Systole = Systolikum
Nach 2. Herzton = Diastole = Diastolikum

40
Q

Wie kann man ein Strömungsgeräusch einer Herzklappe zuordnen?

A

Finde den Punkt, an dem das Geräusch am Lautesten ist = punctum maximum
Aortenklappe: 2. ICR rechst parasternal (Systolikum = Stenose, Diastolikum = Insuffizienz)
Pulmonalklappe: 2. ICR links parasternal (Systolikum = Stenose, Diastolikum = Insuffizienz)
Trikuspidalklappe: 4. ICR rechts parasternal (Systolikum = Insuffizienz, Diastolikum = Stenose)
Mitralklappe: 5. ICR links MCL (Systolikum = Insuffizienz, Diastolikum = Stenose)

41
Q

Was ist ein Vorhofseptumdefekt?

A

Ungeborenes Kind hat immer ein Loch im Vorhofseptum = Foramen ovale. Lungenkreislauf umgangen. Nach der Geburt starke Lungendurchblutung –> mehr Blut –> hoher BD im linken Vorhof –> Verschluss des Foramen ovale.
Ist das Segel des Foramen zu klein oder schließt nicht richtig –> Rechts-Links-Shunt auf Vorhofebene.
Blutverlust vom linken in den rechten Ventrikel.
HMV des Körperkreislaufes sinkt.
Blutmenge und Druck in Lunge steigt, rechtes Herz stark belastet

42
Q

Symptome Vorhofseptumdefekt

A

Oft keine
Systolikum mit p.m. über 2. ICR parasternal oder Erb´schem Punkt. Eventuell gespaltener 2. Herzton.
Atemnot unter Belastung.
Herzklappen.
Palpitationen
Absolute Arrythmie
Gehäufte Infekte der Atemwege

Muskelmasse des rechten Vorhofes kann sich vergrößern.
–Y höhere Pumpkraft und BD im re. Vorhof
Umkehrung des Blutflusses durch Loch in Scheidewand möglich = Shuntumkehr –> Sauerstoffarmes Blut vom re Vorhof in li Vorhof –> Sauerstoffunterversorgung im Körper –> Zyanose

43
Q

Gibt es auch Löcher in der Scheidewand zwischen den Ventrikeln?

A

Häufiger als Vorhofseptumdefekte.
Ablauf ähnlich
Links-Rechts-Shunt –> Shuntumkehr mit Zyanose = Eisenmenger-Reaktion
Schwere abhängig von Defektgröße
Kleine Defekte –> lautes Systolikum, ohne weitere Symptome

Symptome bei größeren Defekten:
Leiseres Systolikum über Erb´schem Punkt.
Gespaltener 2. Herzton.
Zusätzliches Diastolikum bei größerem Defekt.
Atemnot bei Belastung.
Gedeihstörungen beim Säugling.
Häufige Infekte.
Trimmelschlägelfinger, Uhrglasnägel

43
Q

Was ist der Fallot´sche Herzfehler?

A

Angeborene Missbildung mit Rechts-Links-Shunt. Mehrere Fehler gleichzeitig.
Fallot´sche Trilogie: Pulmonalstenose, Rechtsherzhypertrophie, Vorhofseptumdefekt

Fallot´sche Tetralogie: Pulmonalstenose mit Rechtsherzhypertrophie, reitende Aorta, Ventrikelseptumdefekt
Über den rechten Vorhof aus dem Körper kommendes Blut gelangt nur tw. in die Lunge. Größerer Anteil über Septumdefekt direkt in die Aorta und wieder in den Körper = Rechts-Links-Shunt

Fallot´sche Pentalogie: Fallot´sche Tetralogie und Vorhofseptumdefekt
Zyanose, schwere Atemnot bei Belastung

44
Q

Was ist der offene Ductus botalli?

A

Ductus botalli verbindet im Kreislauf des Ungeborenen Kindes Pulmonalarterie mit Aorta –> Umgehung des Lungenkreislaufes. Er verschließt sich kurz nach der Geburt.
In Einzelfällen klappt das nicht –> während Systole und Diastole Blutfluss von Aorta zur Pulmonalarterie –> Belastung Pulmonalkreislauf

45
Q

Symptome des offenen Ductus botalli

A

Systolikum und Diastolikum mit p.m. über 2. ICR parasternal.
Oft keine körperlichen Symptome.
Belastungsdyspnoe
Entwicklungsstörungen
Trinkschwäche
Infekte der Atemwege