Modul 17 Flashcards

Erwachsenenalter (10 cards)

1
Q

Die drei Hauptphasen des Erwachsenenalters

A

Im Erwachsenenalter sind die Unterschiede binnen weniger Jahren deutlich kleiner als in der Kindheit oder Jugend. Wir können jedoch drei Hauptphasen unterscheiden:
* Frühes Erwachsenenalter (20er & 30er)
* Mittleres Erwachsenenalter (40-65 Jahre)
* Spätes Erwachsenenalter (ab 65 Jahren)

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2
Q

Physische Entwicklung im Erwachsenenalter

A

Ab Mitte 20 beginnt der allmähliche körperliche Verfall. Anfangs kaum spürbar, abhängig von Gesundheit und Bewegung.
* Frauen erleben nachlassende Fruchtbarkeit, Wechseljahre meist in den 50ern.
* Die Lebenserwartung ist weltweit gestiegen, wobei FrauenMänner im Durchschnitt um 4,4 Jahre überleben.
* Mit zunehmendem Alter hören unsere Zellen auf, sich zu vermehren, und die Spitzen der Chromosomen, die so genannten Telomere, nutzen sich ab und verkürzen sich.
* Die Pupille schrumpft und die Netzhaut empfängt weniger Licht (65-Jährige nur 1/3 eines 20-Jährigen).
* Während ältere Menschen anfälliger für lebensbedrohliche Krankheiten sind, haben sie eine geringere Wahrscheinlichkeit für gewöhnliche Grippe durch mehr Antikörper.

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3
Q

Gehirnveränderungen im Alter

A

Die für das Gedächtnis wichtigen Hirnregionen beginnen im Alter zu verkümmern, und der Zusammenbruch der Blut-Hirn-Schranke fördert den kognitiven Verfall. Bewegung kann jedoch die Schrumpfung des Gehirns verringern und die Alzheimer-Krankheit verlangsamen.

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4
Q

Kognitive Entwicklung im Erwachsenenalter

A
  • Frühes Erwachsenenalter: Die beste Zeit für Lernen und Gedächtnis
  • Mittleres Erwachsenenalter: Stärkere Abnahme der Fähigkeit, Erinnerungen abzurufen, statt sie wiederzuerkennen
  • Spätes Erwachsenenalter: Besseres Behalten von bedeutungsvollen als von bedeutungslosen Informationen; längere Wortproduktionszeit
  • Ende des Lebens: Endgültiger Verfall; tritt typischerweise in den letzten 4 Lebensjahren auf
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5
Q

Neurokognitive Störung (NCD)

A

Mit hohem Alter kann es auch zu erheblichem psychischen Abbau kommen, der nicht typisch für das Altern ist. Zum Beispiel zeigen Menschen mit Hörverlust drei Jahre früher eine Verschlechterung von Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit.

Auch eine Reihe kleinerer Schlaganfälle, ein Hirntumor, starkes Rauchen in der Lebensmitte oder Alkoholmissbrauch können das Gehirn allmählich schädigen und zu einer geistigen Erosion führen, die als neurokognitive Störung (NCD) oder auch Demenz bezeichnet wird.

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6
Q

Alzheimer

A

Eine häufige Ursache für NCDs ist die Gehirnkrankheit Alzheimer, bei der sich das Gedächtnis und später auch das Denken verschlechtern. Den Symptomen der Alzheimer-Krankheit liegen ein Verlust von Gehirnzellen und eine Verschlechterung der Neuronen zugrunde, die den Neurotransmitter Acetylcholin produzieren, der für das Gedächtnis und das Denken entscheidend ist.

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7
Q

Soziale Entwicklung im Erwachsenenalter

A

Die Phasen der sozialen Entwicklung im Erwachsenenalter sind in den verschiedenen Epochen und Kulturen sehr unterschiedlich. So variiert die soziale Uhr, die Definition des richtigen Zeitpunkts, um das Elternhaus zu verlassen, einen Job zu finden, zu heiraten usw., erheblich. Dennoch durchlaufen die Menschen bestimmte Übergänge, wie z. B. den Übergang in der Lebensmitte in den 40er Jahren, wo die Menschen erkennen, dass das Leben bald grösstenteils hinter ihnen und nicht mehr vor ihnen liegen wird.

Zwei grundlegende Aspekte unseres Lebens bestimmen das Erwachsensein: Erik Erikson nannte sie Intimität und Generativität; Sigmund Freud formulierte: „Der gesunde Erwachsene ist einer, der lieben und arbeiten kann“.

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8
Q

Intimität (Erikson) im Erwachsenenalter

A
  • Liebe: Monogame Paare sind aus evolutionärer Sicht sinnvoll, da Eltern, die zusammenarbeiten, um ihre Kinder zu erziehen, eher erfolgreich sind.
  • Heirat: Die Zufriedenheit hängt mit gemeinsamen Interessen und Werten, gegenseitiger emotionaler und materieller Unterstützung und Selbstoffenbarung zusammen. Die Ehe ist ein Indikator für Glück, sexuelle Zufriedenheit, Einkommen und psychische Gesundheit.
  • Scheidung: Die Scheidungsraten spiegeln die gestiegene Fähigkeit der Frauen wider, für sich selbst zu sorgen, und die höheren Erwartungen an ihre Partner. Ehen auf Probe (Zusammenleben vor der Heirat) sind mit höheren Scheidungsraten verbunden.
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9
Q

Generativität (Erikson) im Erwachsenenalter

A

Arbeit: Arbeit vermittelt ein Gefühl der Kompetenz, der Leistung und der Selbstdefinition. Letztendlich geht es darum, eine Arbeit zu haben, die den eigenen Interessen entspricht und die einem das Gefühl gibt, kompetent und erfolgreich zu sein.

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10
Q

Emotionale Entwicklung im Alter

A
  • Nach der Lebensmitte: Zunahme positiver Gefühle, Abnahme negativer Gefühle (weniger Stress, Sorgen, Ärger).
  • Amygdala reagiert weniger stark auf negative Bilder, aber gleich stark auf positive.
  • Erinnerungen: Ältere Menschen erinnern sich stärker an positive als an negative Erlebnisse.
  • Glück: Menschen sind in jedem Alter am glücklichsten, wenn sie nicht allein sind.
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