Modul 36 Flashcards

Einführung in die Emotionen (7 cards)

1
Q

Emotionen

A

Emotionen sind adaptive Reaktionen, die das Überleben unterstützen. Sie sind eine Mischung aus
* körperlicher Erregung
* expressiven Verhaltensweisen
* bewusstem Erleben und Gefühlen

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2
Q

Erforschung von Emotionen

A

Bei der Erforschung von Emotionen konzentrieren sich die Psychologen auf zwei Hauptfragen:
* Kommt die körperliche Erregung vor oder nach den emotionalen Gefühlen?
* Wie interagieren Denken (Kognition) und Fühlen (Emotionen)?

Dazu gibt es 4 wichtige Theorien:
* James-Lange-Theorie
* Cannon-Bard-Theorie
* Schachter-Singer
* Zwei-Faktoren-TheorieZajonc, LeDoux und Lazarus

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3
Q

James-Lange-Theorie

A

Die Erregung kommt vor der Emotion.

Problem: Die Reaktionen unseres Körpers sind zu ähnlich und ändern sich zu langsam, um die verschiedenen Emotionen auszulösen.

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4
Q

Cannon-Bard-Theorie

A

Erregung und Emotion treten gleichzeitig auf.

Problem: Menschen mit schweren Rückenmarksverletzungen berichten, dass einige ihrer Reaktionen viel weniger intensiv sind als vor der Verletzung. Die körperlichen Veränderungen haben also einen gewissen Einfluss auf die Emotionen.

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5
Q

Schachter-Singer Zwei-Faktoren-Theorie

A

Körperliche Erregung + Label (kognitive Deutung) = Emotion.

Diese Theorie löst die beiden Probleme von James-Lang und Cannon-Bard, da die körperlichen Reaktionen sehr ähnlich sind, aber von der Kognition in eine Emotion interpretiert werden. Und sie besagt auch, dass körperliche Veränderungen einen Einfluss auf unsere Emotionen haben.

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6
Q

Zajonc, LeDoux und Lazarus

A

Die Schachter-Singer Zwei-Faktoren-Theorie stimmt allerdings auch nicht für alle Emotionen. Einige Emotionen nehmen die „High Road“ und folgen dem neurologischen Weg durch unseren Thalamus in die Hirnrinde. Sie werden also analysiert und gekennzeichnet, bevor der Reaktionsbefehl über die Amygdala ausgesandt wird. Andere Emotionen hingegen benutzen den „Low Road“, eine neuronale Abkürzung, die den Kortex umgeht und somit kein bewusstes Denken erfordert. Auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, muss unser Gehirn dennoch eine kognitive Bewertung vornehmen, um die Emotion zu definieren, denn unser Gehirn muss immer noch irgendwie verstehen, womit es zu tun hat, um eine Emotion auszulösen.

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7
Q

Physiologie der Emotionen

A

Emotionen haben oft ähnliche phsyiologische Auswirkungen, und es fällt uns schwer, den Unterschied zwischen Emotionen und der Überwachung von Herzfrequenz, Atmung und Schweiss zu erkennen. Aber Gesichtsausdruck und Gehirnaktivität können je nach Emotion variieren. Zum Beispiel wird die Insula, ein neuronales Zentrum tief im Gehirn, aktiviert, wenn wir verschiedene negative soziale Emotionen wie Ekel erleben. Ausserdem wurde festgestellt, dass positive Stimmungen eher die Aktivität des linken Frontallappens auslösen, während z. B. Menschen, die zu Depressionen neigen, eine stärkere Aktivität des rechten Frontallappens aufweisen.

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