Modul 3 Flashcards
Statistische Argumentation (4 cards)
Zentrale Tendenz
Folgende Werte werden benutzt, um die zentrale Tendenz zu bemessen:
* Modus: der oder die Wert/e mit der grössten Häufigkeit
* Mittelwert: Durchschnitt
* Median: 50%-Perzentil
Streuungsmasse
Die zentrale Tendenz vernachlässigt die mögliche Variation in den Daten (wie ähnlich oder unterschiedlich die Resultate sind).
* Spannweite (Range)
* Standardabweichung: Abweichung eines Resultates vom Mittelwert
Inferenzstatistik
Bei Inferenzstatistik geht es darum, ob das Resultat einer Probe auf die grössere Population übertragen werden kann und somit reliabel ist. Dabei unterscheidet man zwischen statistisch signifikanten und statistisch insignifikanten Ergebnissen.
Für einen Entscheid, ob ein Resultat statistisch signifikant ist oder nicht, müssen drei Prinzipien analysiert werden:
* Repräsentative Proben sind besser als verzerrte Proben
* Grössere Proben sind besser als kleine Proben
* Mehr Schätzungen sind besser als weniger Schätzungen (z.B. mit Meta-Analyse)
In der psychologischen Forschung wird häufig ein Grenzwert (alphaWert) von 5% genommen.
Wichtig zu erwähnen: Nur weil Unterschiede statistisch signifikant sind, bedeutet dies noch lange nicht, dass sie praktisch signifikant sind. So kann ein Unterschied von 1.5 IQ-Punkten statistisch aber nicht praktisch signifikant sein.
Nullhypothese vs. Alternative Hypothese
- Nullhypothese: Ursprüngliche Annahme, dass keine Unterschiede zwischen den Gruppen bestehen.
- Alternative Hypothese: Sollten die Resultate darauf hindeuten, dass die Unterschiede zu gross sind, um zur Nullhypothese zu passen, gelten die Unterschiede als statistisch signifikant und unterstützen alternative Hypothesen.