Modul 18 Flashcards

Grundlegende Konzepte von Empfindung und Wahrnehmung (8 cards)

1
Q

Grundlegende Konzepte von Empfindung und Wahrnehmung

A

Unsere Sinne
* empfangen sensorische Reize, oft über spezialisierte Rezeptorzellen
* wandeln diese Reize in neuronale Impulse um, und
* leiten die neuronalen Informationen an unser Gehirn weiter.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Prozess zur Empfindung und Wahrnehmung

A
  • Stimulation
  • Transduktion: Im Grunde eine Übersetzung von physikalischer Energie in die elektrochemische Sprache des Gehirns. Diese Beziehung wird von der Psychophysik untersucht.
  • Sensation (Empfindungen): Energien werden von unseren Sinnesrezeptoren und dem Nervensystem empfangen und in neuronale Feuerungsmuster repräsentiert
  • Perception (Wahrnehmung): Bewusste Interpretation von Sinnesinformationen, der es uns ermöglicht, bedeutungsvolle Objekte und Ereignisse zu erkennen

Man unterscheidet zwischen:
* Bottom-Up-Verarbeitung: von Sinnesrezeptoren bis zur Integration der sensorischen Informationen im Gehirn
* Top-Down-Verarbeitung: Von der Informationsverarbeitung in unserem Gehirn bis zur Konstruktion unserer Wahrnehmungen auf Grundlage unserer Erfahrungen und Erwartungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Sensorische Adaption

A

Wenn wir ständig einem unveränderlichen Reiz ausgesetzt sind, z. B. dem schweren Parfüm unseres Sitznachbarn im Bus, nehmen wir ihn weniger wahr, weil unsere Nervenzellen weniger häufig feuern. Dies würde auch mit unserem Sehvermögen geschehen, wenn unsere Augen ein ständig stabilisiertes Bild sehen würden: Wir würden anfangen, Fragmente zu sehen, die verblassen und wieder auftauchen, anstatt das ganze Bild zu sehen. Unser Gehirn sorgt jedoch dafür, dass sich unsere Augen ständig bewegen, ohne dass wir es bemerken, um dies zu verhindern. Insgesamt können wir jedoch sagen, dass wir die Welt nicht genau so wahrnehmen, wie sie ist, sondern so, wie es für uns nützlich ist, sie wahrzunehmen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wahrnehmungssatz

A

Eine Reihe von mentalen Tendenzen und Annahmen, die von oben nach unten beeinflussen, was wir hören, schmecken, fühlen und sehen. Durch Erfahrung bilden wir Konzepte oder Schemata, die ungewohnte Informationen ordnen und interpretieren. Im alltäglichen Leben können Stereotypen also die Wahrnehmung beeinflussen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Kontextuelle Effekte

A

Ein bestimmter Stimulus kann aufgrund des unmittelbaren Kontexts unterschiedliche Wahrnehmungen auslösen.
* Motivation gibt uns Energie, wenn wir auf ein Ziel hinarbeiten. Wie der Kontext kann sie unsere Interpretationen von neutralen Reizen verzerren (z.B. scheint die Wasserflasche näher zu sein, wenn wir durstig sind).
* Emotionen können unsere Wahrnehmungen in die eine oder andere Richtung lenken.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Einzelner absoluter Schwellenwert

A

Der Mensch kann nicht jede physikalische Energie wahrnehmen, so ist zum Beispiel ultraviolettes Licht für uns unsichtbar. Aber auch Reize, die wir normalerweise wahrnehmen, haben eine so genannten einzelnen absoluten Schwellenwert, die Grenze unserer Wahrnehmung, die von der Intensität des Reizes abhängt. Dieser einzelne absolute Schwellenwert kann sich von Person zu Person, aber auch von Erfahrung zu Erfahrung unterscheiden, was in der Theorie der Signaldetektion untersucht wird.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Unterschwellige Reize & Priming

A

Reize, die in 50 Prozent der Fälle nicht bewusst wahrgenommen werden können, werden als unterschwellig bezeichnet. Auch wenn wir sie nicht bewusst wahrnehmen können, reagiert unser Gehirn dennoch, und die Forscher können diese Reaktion beobachten. Und die Wirkung kann unsere bewusste Wahrnehmung verändern: Priming (Bahnung) findet statt, auch wenn das Gehirn einer Person keine Zeit hat, ein Ereignis bewusst wahrzunehmen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Schwellenwert für die Differenz & Webersches Gesetz

A

Der Schwellenwert für die Differenz ist der minimale Reizunterschied, den eine Person in der Hälfte der Zeit erkennen kann. Ernst Weber hat das Prinzip in dem heute als Webersches Gesetz bezeichneten Satz beschrieben: Damit ein durchschnittlicher Mensch einen Unterschied wahrnehmen kann, müssen sich zwei Reize um einen konstanten Mindestprozentsatz unterscheiden, nicht um einen konstanten Betrag.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly