Modul 46 Flashcards

Humanistische Theorien und Eigenschaftstheorien (7 cards)

1
Q

Abraham Maslows selbstverwirklichende Person

A

Maslow schuf eine Hierarchie der Bedürfnisse:
1. Physiologische Bedürfnisse
1. Persönliche Sicherheit
1. Das Bedürfnis zu lieben und geliebt zu werden
1. Selbstwertgefühl
1. Selbstverwirklichung (Erfüllung unseres Potenzials)
1. Selbsttranszendenz (Sinn, Zweck und Identität jenseits des Selbst)

Selbstverwirklichung wurde definiert als Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz, Offenheit und Spontaneität, Liebe und Fürsorge und keine Lähmung durch die Meinung anderer. Ausserdem geht sie mit einer hohen Konzentration auf die anstehende Aufgabe und einem Gefühl der Zielstrebigkeit einher.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Carl Rogers’ personenzentrierte Perspektive

A

Rogers entwickelte eine personenzentrierte Perspektive, die besagt, dass jeder von uns für Wachstum und Erfüllung gerüstet ist, es sei denn, er befindet sich in einem Umfeld, das Wachstum hemmt. Ein wachstumsförderndes soziales Klima sollte Folgendes bieten:
* Akzeptanz: bedingungslose positive Wertschätzung, ungeachtet unserer Schwächen
* Aufrichtigkeit: Transparenz und Selbstoffenbarung
* Empathie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Faktorenanalyse

A

Die Eigenschaftstheorien von Gordon Allport und Isabel Briggs Myers (Myers Briggs Type Indicator (MBTI)) waren wegweisend für die Beschreibung der Eigenschaften von Menschen. Während der MBTI häufig als Beratungs- und Coaching-Instrument eingesetzt wird, ist sein wissenschaftlicher Nutzen umstritten.

Im wissenschaftlichen Umfeld wird dazu daher oft die Faktorenanalyse verwendet: Ein statistisches Verfahren zur Identifizierung von Clustern (Faktoren) von Testaufgaben, die grundlegende Komponenten eines Merkmals abbilden. Hans und Sybil Eyseneck entwickelten den Eyseneck-Persönlichkeitsfragebogen mit den zweidimensionalen Clustern Extraversion-Introversion und emotionale Stabilität-Instabilität (Neurotizismus).
* Diese Faktoren sind genetisch beeinflusst. Extravertierte Menschen weisen z. B. eine relativ geringe normale Erregung des Gehirns auf und suchen daher nach Stimulation, während introvertierte Menschen ein relativ empfindliches autonomes Nervensystem haben.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

State vs. Trait

A
  • State: momentaner, temporärer Zustand
  • Trait: dauerhafte, stabile Eigenschaft bzw. Verhaltensmuster
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Erkundung von Eigenschaften

A

Während sich einige Beurteilungen auf einzelne Eigenschaften konzentrieren, erfassen Persönlichkeitsinventare (längere Fragebögen zur Selbsteinschätzung) eine breite Palette von Gefühlen und Verhaltensweisen. Persönlichkeitsinventare werden objektiv bewertet, obwohl Menschen ihre Bewertungen natürlich fälschen können. Ein Beispiel ist das Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI): Dieser Fragebogen wird zwar immer noch hauptsächlich zur Feststellung von emotionalen Störungen verwendet, aber er erfasst verschiedene Merkmale wie depressive Tendenzen, Männlichkeit/Feminität, Introversion/Extraversion, Arbeitseinstellung, Wut usw.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Die Big Five-Faktoren

A

Fünf Dimensionen, die zur Beschreibung der Persönlichkeit ermittelt wurden:
* Offenheit: Von praktisch und konform, mit Vorliebe für Routine bis hin zu phantasievoll und unabhängig, mit Vorliebe für Abwechslung
* Gewissenhaftigkeit: Von desorganisiert, unachtsam und impulsiv bis organisiert, sorgfältig und diszipliniert
* Extraversion: Von zurückhaltend, nüchtern und reserviert zu gesellig, lebenslustig und liebevoll
* Verträglichkeit: Von rücksichtslos, misstrauisch und unkooperativ zu weichherzig, vertrauensvoll und hilfsbereit
* Neurotizismus: Von ruhig, sicher und selbstzufrieden bis ängstlich, unsicher und selbstmitleidig

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Bewertung der Big Five Faktoren

A

Um diese Big Five herum hat die Forschung herausgefunden:
* Stabilität: Während die meisten dieser Eigenschaften im Laufe des Lebens stabil zu sein scheinen, weisen die meisten Menschen ein Reifeprinzip auf (sie werden gewissenhafter und angenehmer und weniger neurotisch)
* Realistische Selbstwahrnehmung: Die Selbsteinschätzungen ähnelten den Einschätzungen anderer über Familie und Freunde
* Gehirnstruktur: Es wurden Korrelationen zwischen Merkmalen und bestimmten Hirnstrukturen festgestellt, z. B. korreliert ein grösserer Frontallappenbereich mit höherer Gewissenhaftigkeit.
* Geburtsreihenfolge: In Studien konnte kein Zusammenhang zwischen der Geburtsreihenfolge und der Persönlichkeit festgestellt werden.
* Kulturen: Die „Big Five“-Eigenschaften sind allen menschlichen Gruppen gemeinsam
* Vorhersagbarkeit: Die Big Five sagen zuverlässig wichtige Lebensergebnisse voraus.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly