Orthopädie Tag 1 - Tag 46 Flashcards Preview

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Flashcards in Orthopädie Tag 1 - Tag 46 Deck (36)
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1
Q

Omarthrose

Heberden-Arthrose

Bouchard-Arthrose

Rhizarthrose (mit Therapie)

jew. mit Epi, Klinik

A

Omarthrose: Schultergelenkarthrose

Heberden-Arthrose

  • Definition: Idiopathische Arthrose mit genetischer Komponente, die vor allem die distalen Interphalangealgelenke (DIP)betrifft
  • Epidemiologie: ♀ > ♂
  • Klinik: Schmerzen sowie dorsalseitige, knotige Verdickungen der Fingerendgelenke (Heberden-Knoten)

Bouchard-Arthrose

  • Definition: Idiopathische Arthrose mit genetischer Komponente, die vor allem die proximalen Interphalangealgelenke (PIP) betrifft
  • ♀ = ♂
  • Klinik
  • Schmerzen in den Gelenken
  • Dorsalseitige, knotige Verdickungen an den Fingermittelgelenken

Rhizarthrose

  • Definition: Arthrose des Daumensattelgelenks
  • ♀ > ♂
  • Meist beidseits
  • Klinik
  • Bewegungsabhängige Schmerzen v.a. bei Greif- und Drehbewegungen mit Opposition (z.B. Aufschrauben von Flaschen)
  • Schwellung der Daumenbasis
  • Resektionsarthroplastik nach Epping
2
Q

Hallux rigidus

Defintion, Klinik, Therapie

A
  • Arthrose des Großzehengrundgelenks
  • Schmerzen beim Abrollen/Dorsalextension (zehenspitzenstand)
  • Therapie
    • Konservativ: Tragen einer starren Einlage zur Vermeidung der Dorsalextension
    • Operativ: Arthroplastik nach Valenti, Arthrodese oder Endoprothese
3
Q

Unterschied Lokalisation

Arthrose, Rheumatoide Arthritis

A

kein Befall von Daumensattelgelenk oder DIPs bei rheumatoider Arthritis

4
Q

Arthrosezeichen Bildgebung

Pathophysio

A
  • Ungleichmäßige Verschmälerung des Gelenkspalts
  • Subchondrale Sklerose
  • Osteophyten
  • Subchondrale Geröllzysten
  • Keine Osteoporose!

Pathophysio

  • Degeneration und Höhenabnahme des Knorpelgewebes
  • Demaskierung der Kollagenfasern
  • Bildung von tangentialen Fissuren im Gelenkknorpel
  • Ausbildung abnormer Knorpelnester/Chondrome
  • Subchondrale Sklerosierung (auch radiologisches Zeichen)
5
Q

Allgemeine Beurteilung des Arthrosegrades anhand des Kellgren-Lawrence-Scores

A
  • Einteilung anhand des Röntgenbildes
  • Grad eins bis vier
  • Kriterien
    • subchondrale Sklerose
    • Gelenkspaltverschmälerung
    • Osteophyten

Die radiologischen Arthrosezeichen korrelieren häufig nicht mit der Klinik!

6
Q

Arthrose

Therapie

A
  • Bei aktivierter Arthrose: Ruhigstellen (keine Bewegungstherapie), Kühlen, Hochlagern
  • Bei aktivierter Arthrose: Kryotherapie
  • Bei Arthrose ohne entzündliche Aktivität: Wärmeanwendungen
  • periphere Analgetika
  • ultima ratio: Endoprothese
  • Arthrodese (operative Gelenkversteifung): Bspw. bei Heberden-Arthrose möglich
  • Bei Rhizarthrose: Resektionsarthroplastik nach Epping
  • Keine NSAR Dauertherapie
7
Q

Rachitis Klinik

A
  • Skelettschmerzen
  • Verbiegung vor allem der langen Röhrenknochen
    • O-Beine oder X-Beine
    • Coxa vara: Varisierung des Oberschenkelhalses → Insuffizienz der Glutealmuskulatur → Watschelgang
  • Rippendeformationen
  • Auftreibung der Knorpel-Knochen-Grenzen
    • Rachitis-Rosenkranz”: Auftreibung der Knorpel-Knochen-Grenzen an Rippen
    • Marfan-Zeichen: Auftreibung der Knorpel-Knochen-Grenzen an Gelenken
  • Weitere Symptome bei Rachitis
  • Kraniotabes: Erweichung des Hinterhaupts
  • Harrison-Furche: Knochenweichheit führt zur Einziehung der unteren Thoraxapertur durch den Muskelzug am Zwerchfellansatz
  • Verzögerter Fontanellenschluss
8
Q

Rachitis

Formen

Diagnostik/Labor

A
  • Neben verminderter UV-Strahlung oder Vitamin-D Aufnahme

Seltene Vitamin-D abhängige erbliche Formen

  • Vitamin-D-abhängige Rachitis Typ 1 (autosomal-rezessiver Erbgang): Angeborene Störung der Umwandlung des inaktiven Vitamin D in das aktive 1,25-(OH)2-Vitamin-D
  • Vitamin-D-abhängige Rachitis Typ 2 (autosomal-rezessiver Erbgang): Angeborene Störung des Vitamin-D-Rezeptors

Vitamin D-unabhängige Formen (selten)

  • Renale tubuläre Partialfunktionsstörungen (renal tubuläre Azidose, Debré-de-Toni-Fanconi-Syndrom)
9
Q

Rachitis

Labor

Röntgen

A

Labor

Bei Vitamin D-abhängiger Osteomalazie

  • Hypokalzämie
  • Phosphat normal /↓
  • Alkalische Phosphatase↑
  • Parathormon↑ (→ Laborkonstellation Knochenerkrankungen)
  • Vitamin-D-abhängige Rachitis Typ 1: 1,25-(OH)2-Vitamin-D-Konzentration↓
  • Vitamin-D-abhängige Rachitis Typ 2: 1,25-(OH)2-Vitamin-D-Konzentration↑

Konventionelles Röntgen

  • Looser-Umbauzonen: Bandförmige Aufhellungen im Knochen als Zeichen für nicht verkalktes Osteoid
10
Q

Crus varum congenitum

A

angeborene Unterschenkel Pseudarthrose

  • In der Regel im unteren Drittel des Unterschenkels befindliche und fast ausschließlich einseitige Verbiegung von Tibia und Fibula nach vorne außen
  • Assoziation: Neurofibromatose I
11
Q

Morbus Paget

Epi, Klinik, Lokalisation

A

zweithäufigste Knochenerkrankung nach Osteoporose

  • Ca. ⅓ der Patienten asymptomatisch
  • Knochenschmerzen, manchmal mit erhöhter Hauttemperatur über den befallenen Knochen
  • Häufigste Lokalisationen: Becken, Schädel, untere Extremität, Wirbelsäule
  • Knochendeformierung
  • Säbelscheiden-Tibia
  • Schädelbefall (etwa 40%)
    • Zunahme des Kopfumfangs möglich
    • Schwerhörigkeit
12
Q

Morbus Paget

Diagnostik

Labor

A

Labor

  • Alkalische Phosphatase (AP) als Aktivitätsparameter↑↑
  • Kalzium normal
  • Marker für den Abbau von Knochengewebe im Urin
    • Pyridinium-Crosslinks (Desoxypyridinolin)
    • Hydroxyprolin
  • Konventionelles Röntgen
    • Deformierter Knochen mit vergröberter Spongiosa und Osteolysen
    • Verbreiterte Kompakta
  • Knochenszintigraphie
    • Suchtest für weitere knöcherne Läsionen
13
Q

Morbus Paget

Therapie

A

Bisphosphonate(z.B. Tiludronat)
Calcitonin weniger wirksam
Vitamin D3 (z.B. Cholecalciferol) und Kalzium
NSAR bei Schmerzen

14
Q

Osteopetrose

Marmorknochenkrankheit

Beschreibung, Klinik, Diagnostik, Therapie

A

Beschreibung:

  • Systemerkrankung, die zu einer generalisierten Sklerosierung des Skeletts führt

Klinik:

  • Spontanfrakturen
  • Beeinträchtigung der Hirnnerven
  • Panzytopenie wegen Knochenmarkverdrängung → Gefahr der septischen Infektion
  • Hepatosplenomegalie
  • Schlechte Prognose bei früher Manifestation, bei späterem Auftreten mildere bis blande Klinik

Diagnostik:

  • Rö: homogene, marmorierte Verdichtung der Knochenstrukturen

Therapie:

  • Versuche mit Knochenmarkstransplantation scheinen erfolgreich
15
Q

Fibröse Dysplasie (Morbus Jaffé-Lichtenstein)

Def, Epi, Klinik, Diagnostik, Therapie, Verlauf

A
  • Nicht vererbbarer Gendefekt mit Störung der Knochenneubildung
  • Epidemiologie: Häufigste Knochenfehlbildung im Kindesalter
  • Klinik
    • Knochenschmerzen
    • Knochenverformung mit erhöhter Frakturanfälligkeit
  • Diagnostik
    • Alkalische Phosphatase↑
      • Konventionelles Röntgen
        • Ggf. Biopsie des Knochens
  • Therapie: Bisphosphonate
  • Verlauf: Erkrankung kann nach der Pubertät spontan sistieren
16
Q

Osteitis, Osteomyelitis

Definition, Epi, Erreger

A
  • *Osteitis** bezeichnet eine mikrobielle Entzündung des Knochens
  • *Osteomyelitis** bezeichnet in der Regel eine hämatogene Infektion des Knochenmarkraums
  • Endogene Osteomyelitis häufiger bei Kindern und Jugendlichen
  • Exogene Osteomyelitis/Osteitis häufiger bei Erwachsenen

Erreger

Staphylococcus aureus
Staphylococcus epidermidis
Mycobacterium tuberculosis (s. Sonderformen)
Seltener: Streptokokken, Pseudomonas, Proteus, Viren, Pilze

17
Q

Osteomyelitis

Klinik

Hauptlokalisationen (Säugling, Kind, Erwachsener)

Therapie

A

Akut

  • Allgemeinzustandsverschlechterung, Fieber, Schüttelfrost
  • Lokale Schmerzen, Druckschmerzen und teigige Weichteilschwellung

Chronisch

  • Wenig Allgemeinbeschwerden
  • Lokale Fistelung, Eiterabsonderung möglich
  • Schmerzen und Verdickung des Knochens

Hauptlokalisationen einer hämatogenen Osteomyelitis

  • Bei Säuglingen
    • Metaphyse langer Röhrenknochen
    • Übertritt ins Gelenk
  • Bei Kindern
    • Metaphyse langer Röhrenknochen
    • In der Regel kein Übertritt ins Gelenk
  • Bei Erwachsenen: Lange Röhrenknochen + Wirbelsäule
18
Q

Unspezifische Spondylitis

Definition, Klinik, Diagnostik, Therapie

A

Osteomyelitis eines Wirbelkörpers

Sehr kranker Patient mit

  • Hohem Fieber
  • Starken Rückenschmerzen
  • Schmerzexazerbation nachts sowie unter Belastung
  • Schonhaltung, reflektorischer Muskeltonuserhöhung → Strecksteife

Diagnostik

Wirbelkörperklopfschmerz
Goldstandard: MRT mit Kontrastmittel

Wirbelkörpergrenzen nicht abgrenzbar, Verschmelzung mit Bandscheiben
Kontrastmittel-Enhancement

Röntgen

Zunächst Verschmälerung des Zwischenwirbelraums, Sklerose der Deck- und Grundplatte
Im Verlauf zunehmende Kyphosierung, Blockwirbelbildung

CT-gesteuerte Punktion mit Nachweis von Erregern

Therapie

  • Absolute Bettruhe
  • Antibiotikatherapie (über Wochen bis Monate, initial intravenös)

Operation

  • Notfallmäßig bei Sepsis oder neurologischen Ausfällen
  • Weiterhin bei Instabilität, intraspinaler Raumforderung, unklarer Genese (Tumor?) und Nichtansprechen auf konservative Therapie
  • Relative OP-Indikation: Nicht beherrschbarer Schmerz
19
Q

Lachman-Test

Indikation, Durchführung, Befund (phys. vs. path), Vorteile

A

Kurzbeschreibung:

  • Nachweis einer Instabilität des vorderen Kreuzbandes
  • besonders für isolierte Läsion des vorderen Kreuzbandes geeignet

Durchführung (Patient liegt)

  • Oberschenkel des Patienten anheben
  • Unterschenkel am Knie umfassen(Daumen auf Tuberositas tibiae)
  • Beugung von 20° im Kniegelenk
  • Tibia bei fixiertem Femur mehrmals nach ventral ziehen und der “Anschlag” (d.h. das Gefühl beim Stoppen der Tibiatranslation) wird evaluiert
  • Einschätzung der Qualität des fühlbaren Anschlages (im Vergleich zur Gegenseite)

Befund

Physiologisch

  • Sofortiger harter Anschlag → Straffes vorderes Kreuzband

Pathologisch

  • Verspäteter harter Anschlag: Verlängertes vorderes Kreuzband
  • Fehlender oder weicher Anschlag: Schädigung des vorderen Kreuzbandes

Vorteile (gegenüber anderen Tests des vorderen Kreuzbandes)

  • Im Vgl. zum Pivot-Shift-Test keine Narkose notwendig, da er weniger Schmerzen verursacht
  • Im Vgl. zur Vorderen Schublade deutlich höhere Sensitivität
20
Q

Pivot-Shift-Test

Beschreibung, Durchführung, Befund

A
  • spezifischster Test zum Nachweis einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes
  • in Narkose weil sehr schmerzhaft

Durchführung (Patient liegt)

  • Der Untersucher umgreift mit einer Hand den Kalkaneus oder die Fußsohle des Patienten
  • Mit der anderen Hand wird der Unterschenkel von unten umgriffen (der Daumen kommt auf dem Fibulaköpfchen zu liegen)
  • Der Untersucher hebt nun das gestreckte Bein des Patienten bis zu einer Hüftbeugung von 20° an
  • Mit der “Fersenhand” wird nun der Unterschenkel innenrotiert und ein axialer Druck nach kranial ausgeübt
  • Mit der “Fibulahand” wird Valgusstress auf das Kniegelenk ausgeübt
  • Der Untersucher beugt das Bein nun langsam im Kniegelenk

pathologischer (positiver) Befund

  • Zu Beginn der Kniebeugung subluxiert die Tibia deutlich sichtbar nach ventral
  • Bei einer Flexion zwischen 20° und 40° dann spontane, sicht- und fühlbare dorsale Reposition der Tibia in ihre Ausgangslage → Hinweis auf eine Ruptur des vorderen Kreuzbandes
21
Q

Thomas-Handgriff

Indikation, Durchführung

A

Testung einer Hüftbeugekontraktur :

  • Der Patient liegt in Rückenlage.
  • Das Hüftgelenk der Gegenseite wird passiv maximal gebeugt, um die Lendenlordose auszugleichen.
  • Das ipsilaterale Bein beugt sich bei Beugekontraktur selbstständig reflektorisch mit.
22
Q

Hinge abduction

Durchführung, Ursache, pathognomonisch für welche Erkrankung

A

Anstoßen des lateralen Femurkopfes am ventrolateralen Azetabulum bei Abduktion, was mit Schmerzen, einem spürbaren Schnappen und Bewegungseinschränkungen einhergehen kann

Grundlage für eine Hinge abduction sind inkongruente Gelenkflächen von Hüftkopf und -pfanne, meist infolge einer lateralen Subluxation und Sinterung der Femurepiphyse

M.Perthes

23
Q

Steinmann-I-Zeichen

was wird getestet ?, Durchführung, Befund

A

Meniskus Zeichen

  • Der Untersucher beugt das Bein des Patienten um 90° im Knie- und Hüftgelenk und umgreift mit einer Hand die Fußsohle, während die andere das Kniegelenk umfasst
  • Der Untersucher führt abwechselnd ruckartige und forcierte Innen- und Außenrotationen des Unterschenkels aus
  • Diese Bewegung sollte in verschiedenen Beugestellungen wiederholt werden (z.B. 75°, 50°, 25° Beugung)

Befund

  • Schmerzen medial bei Außenrotation –> Innenmeniskus
  • Schmerzen lateral bei Innenrotation –> Außenmeniskus
24
Q

Steinmann II

Wozu, Durchführung, Befund

A

Meniskuszeichen zur Erhärtung des Verdachts bei positivem Steinmann I

Durchführung (Patient liegt)

  • Zunächst erfolgt die Palpation des im Steinmann-I-Zeichen ermittelten Schmerzpunktes
  • Der Untersucher beugt nun das Kniegelenk und hält den Unterschenkel in neutraler Stellung unter fortgeführter Palpation des Gelenkspalts

Befund und Bedeutung

  • Wanderung der Schmerzen bei Beugung von zuvor palpiertem Schmerzpunkt nach dorsal und bei Streckung zurück nach ventral → Steinmann-II-Zeichen
25
Q

Apley-Grinding-Zeichen

Wozu, Durchführung, Befund

A

Menskus (Innen und Außen)

Durchführung (Patient in Bauchlage)

  • Der Untersucher beugt das Knie des Patienten um 90° und stabilisiert den Oberschenkel durch Auflage seines eigenen Knies
  • Anschließend führt er in gehaltener axialer Stauchung eine Außen- und Innenrotation aus
  • Befund und Bedeutung

Auftreten von Schmerzen:

  • Hinweis auf eine Läsion des jeweils der Rotationsrichtung entgegengesetzten Meniskus
26
Q

McMurray-Test und Bragard-Test

A

(Innen- und Außenmeniskus)

Durchführung (liegender Patient)

Exemplarisch: Überprüfung bei V.a. Außenmeniskusläsion

  • Der Untersucher beugt das Bein des liegenden Patienten in Knie- und Hüftgelenk maximal
  • Der laterale Gelenkspalt des Knies wird palpiert
  • Der Unterschenkel des Patienten wird in starke Innenrotation gebracht , anschließend können nacheinander 2 Tests durchgeführt werden:

McMurray-Test:

  • Das Bein des Patienten wird aus maximaler Kniebeugung in gehaltener Rotation auf jeweils 90° im Kniegelenk gestreckt und im Hüftgelenk gebeugt

Bragard-Test:

  • Weitere Streckung des Beins bis zur Neutral-Null-Stellung unter Beibehaltung der Innenrotation und Palpation

Befund und Bedeutung

McMurray-Test

  • Blockierungsphänomene (ein palpierbares Schnappen oder Klicken) sowie Schmerzen auf einer Seite → Hinweis aufMeniskusläsion im eher posterioren Anteil

Bragard-Test

  • Schmerzen in Außenrotation geringer als in Innenrotation: Hinweis auf Außenmeniskusläsion im eher mittleren Anteil
  • Schmerzen in Innenrotation geringer als in Außenrotation: Hinweis auf Innenmeniskusläsion im eher mittleren Anteil
27
Q

Apprehension-Test der Patella

Wozu, Durchführung, Befund

A

Luxationsneigung der Patella

Durchführung

  • Kniebeugung 20-30°
  • OS u US umgreifen
  • Patella nach lateral bewegen

Befund:

  • Abwehrspannung im Quadriceps oder eine mimische Angstreaktion = HW auf stattgehabte Luxation

Cave: Test kann Luxation auslösen

28
Q

Zohlen-Zeichen

Wozu, Durchführung, Befund,

A

NW retropatellarer Arthrose oder einer Synovitis des Kniegelenks

Patella fixieren und nach distal schieben

positiv wenns wehtut

29
Q

McCune-Albright-Syndrom

A

Sonderform der Fibrösen dysplasie

Vor allem junge Frauen betroffen

Zusätzlich hormonelle Störungen (z.B. Pigmentstörungen, Pubertas praecox)

30
Q

Osteoporose, Osteopenie, T-Score

Definitionen, werte für T-Score:Osteopenie, Osteoporose, manifeste Osteoporose

A

Osteoporose

Unzureichende Knochenfestigkeit
Materialschwund an organischem (Kollagen, Proteoglykane) und anorganischem Anteil (Mineralien, v.a. Kalzium) des Knochens gleichermaßen

Osteopenie: Vorstufe der Osteoporose

T-Score

Durch Densitometrie gemessene Standardabweichung vom Mittelwert der maximalen Knochendichte eines gesunden 30-jährigen Menschen
Osteopenie: T-Score -1 bis >-2,5 Standardabweichungen

Osteoporose: T-Score ≤-2,5 Standardabweichungen

Manifeste Osteoporose: T-Score ≤-2,5 Standardabweichungen + Fraktur

31
Q

Osteoporose,

sekundäre Ursachen und Risikofaktoren

A
  • Glukokortikoide
  • Langzeittherapie mit Protonenpumpenhemmern, Antiepileptika, Aromatasehemmern
  • Immobilisation
  • Endokrin/Metabolisch: Hyperkortisolismus, Hypogonadismus, Essstörungen
  • Toxisch: Cadmium

Risikofaktoren

  • Alkoholabusus
  • Starker Nikotinabusus
32
Q

Osteoporose

Therapie

(postmenopausale O., O. des Mannes, GlcKort.induz. O.)

A

Postmenopausale Osteoporose:

  • Bisphosphonate: z.B. Alendronat (30 min vor dem Essen, Oberkörper hoch : Gefahr Komplexbildung, Ösophagitis)
  • Strontiumranelat
  • Selektive Östrogenrezeptor Modulatoren (SERM): Raloxifen
  • Parathormonanaloga: z.B. Teriparatid
  • Östrogene (Indikation abwägen, KI: Mamma-Ca, KHK, TVT)
  • weitere (second-line): Fluoride, Calcitonin

Osteoporose des Mannes o. Glukokortikoidinduziert:

  • Bisphosphonate, Terparatid
33
Q

Seronegative Spondyloarthritiden

Definition, welche gehören dazu

A

HLA-B27 assoz., RF negativ

  • Morbus Bechterew
  • Reaktive Arthritis
    • Posturethritisch
    • Postenteritisch
  • Psoriasis-Arthritis
  • Undifferenzierte Spondylarthritis
34
Q

Pott-Trias

A

Trias bei komplizierter, fortgeschrittener tuberkulöser (spezifischer) Spondylitis

heute selten

Gibbus+Paresen+Psoasabszess

35
Q

Brodie-Abszess

Definition, Lokalisation, Klinik, Therapie

A

Definition:

  • abgekapselter, septischer Herd bei chron. Osteomyelitis des Kindesalters

Lokalisation:

  • Meist Meta-/Epiphysen-Region von langen Röhrenknochen (vor allem distaler Femur und Tibiakopf)

Klinik:

  • Häufig symptomarm, evtl. Schmerzen

Therapie:

  • Operative Sanierung
36
Q

bakterielle Arthritis

Erreger

A

Erwachsene und ältere Kinder:

  • Häufigster Erreger (ca. 50%): Koagulase-positive Staphylokokken (v.a. Staphylococcus aureus)
  • Zweithäufigster Erreger (ca. 25%): Koagulase-negative Staphylokokken (v.a. Staphylococcus epidermidis)

Säuglinge und Kinder unter 5 Jahren:

  • Streptokokken, Haemophilus influenzae, Pneumokokken, Meningokokken, S. aureus, S. epidermidis

Decks in Examen Class (83):