Osteonecrosis Flashcards
(82 cards)
Was ist die häufigste Lokalisation der Osteonekrose (ON)?
Der Femurkopf.
Nennen Sie die häufigsten Risikofaktoren für Osteonekrose.
Glukokortikoid-Einnahme und Alkoholmissbrauch.
Welche diagnostische Maßnahme ist notwendig, wenn der klinische Verdacht auf ON hoch ist, aber Röntgenbilder unauffällig sind?
Magnetresonanztomographie (MRT).
Welche nicht-operativen Therapien gibt es für frühe ON?
Entlastung, Bisphosphonate, Statine und Antikoagulanzien.
Welche operativen Therapien werden bei ON eingesetzt?
Kern-Dekompression (mit/ohne Knochentransplantation) und Gelenkersatz (z. B. Hüft-TEP).
Nennen Sie Synonyme für Osteonekrose.
Avaskuläre Nekrose, aseptische Nekrose, atraumatische Nekrose, ischämische Nekrose.
Wie wird Osteonekrose definiert?
Absterben von Knochenzellen (Osteozyten) und angrenzendem Knochenmark aufgrund von Ischämie.
Welche Skelettregionen sind besonders anfällig für ON?
Femurkopf, Kahnbein (Skaphoid), Mondbein (Lunatum), Humeruskopf, Talus, Femurkondylen, Os naviculare, proximale Tibia, Metatarsale.
Nennen Sie spontane ON-Syndrome mit ihren Namen.
Skaphoid: Preiser-Krankheit; Lunatum: Kienböck-Krankheit; Grundphalangen: Thiemann-Krankheit; Humeruskapitellum: Panner-Krankheit; Wirbelkörper: Kümmell-Krankheit; Femurepiphyse: Legg-Calvé-Perthes-Krankheit; Os naviculare: Köhler-Krankheit; 2. Metatarsalköpfchen: Freiberg-Krankheit.
Welche Mechanismen führen zu nicht-traumatischer ON?
Gefäßverschluss (z. B. Sichelzellen, Fettembolien); Knochenmarkhypertrophie (z. B. durch Kortikosteroide); Toxische Schädigung (z. B. Strahlentherapie).
Welche klinischen Zustände sind mit ON assoziiert?
Kortikosteroidtherapie, Alkoholabusus, Sichelzellanämie, Systemischer Lupus erythematodes (SLE), Hyperkoagulabilität.
Welche Symptome treten bei ON früh auf?
Belastungsabhängige Schmerzen (z. B. in der Leiste), später Ruheschmerzen durch intraossären Druck.
Wie hoch ist das Risiko für ON bei Kortikosteroid-Einnahme?
10–30%, abhängig von Dosis (>20 mg Prednison/Tag über 1 Monat erhöht Risiko signifikant).
Welche genetischen Faktoren beeinflussen die ON-Entstehung?
Polymorphismen in Glukokortikoid-Rezeptoren oder Alkohol-metabolisierenden Enzymen.
Welche Rolle spielt Alkohol bei ON?
> 400 mL/Woche erhöht das Risiko 10-fach, >1000 mL/Woche 18-fach.
Was ist die ‘Crescent Sign’ im Röntgen?
Subchondrale Aufhellungslinie als Zeichen einer frühen irreversiblen ON.
Welches bildgebende Verfahren hat die höchste Sensitivität für ON?
MRT (95–99% Sensitivität).
Wie häufig ist bilaterale ON der Hüfte?
50% der Patienten haben asymptomatische Beteiligung der Gegenseite.
Welche Stadien gibt es in der Steinberg-Klassifikation der ON?
Stadium 0: Risikopatient, keine Symptome; Stadium I: Nur MRT auffällig; Stadium II: Osteopenie/Zysten im Röntgen; Stadium III: ‘Crescent Sign’ ohne Gelenkflächeneinbruch; Stadium IV–VI: Fortschreitende Destruktion.
Welche medikamentösen Therapien werden bei ON untersucht?
Statine, Bisphosphonate, Antikoagulanzien, hyperbare Oxygenierung.
Wann ist eine Hüft-TEP indiziert?
Bei fortgeschrittener ON (Stadium V–VI) mit Gelenkzerstörung.
Was ist die Knochenmarködem-Syndrom (BMES)?
Eine selbstlimitierende, schmerzhafte Erkrankung mit MRT-Nachweis von Knochenmarködem (keine ON!).
Where does ON most commonly occur?
Femur Head.
Top 2 causes of ON?
Glucocorticoids & Alcohol.