Osteonecrosis Flashcards

(82 cards)

1
Q

Was ist die häufigste Lokalisation der Osteonekrose (ON)?

A

Der Femurkopf.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Nennen Sie die häufigsten Risikofaktoren für Osteonekrose.

A

Glukokortikoid-Einnahme und Alkoholmissbrauch.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Welche diagnostische Maßnahme ist notwendig, wenn der klinische Verdacht auf ON hoch ist, aber Röntgenbilder unauffällig sind?

A

Magnetresonanztomographie (MRT).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche nicht-operativen Therapien gibt es für frühe ON?

A

Entlastung, Bisphosphonate, Statine und Antikoagulanzien.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Welche operativen Therapien werden bei ON eingesetzt?

A

Kern-Dekompression (mit/ohne Knochentransplantation) und Gelenkersatz (z. B. Hüft-TEP).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Nennen Sie Synonyme für Osteonekrose.

A

Avaskuläre Nekrose, aseptische Nekrose, atraumatische Nekrose, ischämische Nekrose.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wie wird Osteonekrose definiert?

A

Absterben von Knochenzellen (Osteozyten) und angrenzendem Knochenmark aufgrund von Ischämie.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Welche Skelettregionen sind besonders anfällig für ON?

A

Femurkopf, Kahnbein (Skaphoid), Mondbein (Lunatum), Humeruskopf, Talus, Femurkondylen, Os naviculare, proximale Tibia, Metatarsale.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Nennen Sie spontane ON-Syndrome mit ihren Namen.

A

Skaphoid: Preiser-Krankheit; Lunatum: Kienböck-Krankheit; Grundphalangen: Thiemann-Krankheit; Humeruskapitellum: Panner-Krankheit; Wirbelkörper: Kümmell-Krankheit; Femurepiphyse: Legg-Calvé-Perthes-Krankheit; Os naviculare: Köhler-Krankheit; 2. Metatarsalköpfchen: Freiberg-Krankheit.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welche Mechanismen führen zu nicht-traumatischer ON?

A

Gefäßverschluss (z. B. Sichelzellen, Fettembolien); Knochenmarkhypertrophie (z. B. durch Kortikosteroide); Toxische Schädigung (z. B. Strahlentherapie).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Welche klinischen Zustände sind mit ON assoziiert?

A

Kortikosteroidtherapie, Alkoholabusus, Sichelzellanämie, Systemischer Lupus erythematodes (SLE), Hyperkoagulabilität.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Welche Symptome treten bei ON früh auf?

A

Belastungsabhängige Schmerzen (z. B. in der Leiste), später Ruheschmerzen durch intraossären Druck.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie hoch ist das Risiko für ON bei Kortikosteroid-Einnahme?

A

10–30%, abhängig von Dosis (>20 mg Prednison/Tag über 1 Monat erhöht Risiko signifikant).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Welche genetischen Faktoren beeinflussen die ON-Entstehung?

A

Polymorphismen in Glukokortikoid-Rezeptoren oder Alkohol-metabolisierenden Enzymen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Welche Rolle spielt Alkohol bei ON?

A

> 400 mL/Woche erhöht das Risiko 10-fach, >1000 mL/Woche 18-fach.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was ist die ‘Crescent Sign’ im Röntgen?

A

Subchondrale Aufhellungslinie als Zeichen einer frühen irreversiblen ON.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Welches bildgebende Verfahren hat die höchste Sensitivität für ON?

A

MRT (95–99% Sensitivität).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Wie häufig ist bilaterale ON der Hüfte?

A

50% der Patienten haben asymptomatische Beteiligung der Gegenseite.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Welche Stadien gibt es in der Steinberg-Klassifikation der ON?

A

Stadium 0: Risikopatient, keine Symptome; Stadium I: Nur MRT auffällig; Stadium II: Osteopenie/Zysten im Röntgen; Stadium III: ‘Crescent Sign’ ohne Gelenkflächeneinbruch; Stadium IV–VI: Fortschreitende Destruktion.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Welche medikamentösen Therapien werden bei ON untersucht?

A

Statine, Bisphosphonate, Antikoagulanzien, hyperbare Oxygenierung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Wann ist eine Hüft-TEP indiziert?

A

Bei fortgeschrittener ON (Stadium V–VI) mit Gelenkzerstörung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Was ist die Knochenmarködem-Syndrom (BMES)?

A

Eine selbstlimitierende, schmerzhafte Erkrankung mit MRT-Nachweis von Knochenmarködem (keine ON!).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Where does ON most commonly occur?

A

Femur Head.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Top 2 causes of ON?

A

Glucocorticoids & Alcohol.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
If X-ray is normal but ON is suspected, what’s next?
Must Rule-out with MRI.
26
Non-surgical ON therapies?
Bisphosphonates, Statins, Anticoagulants.
27
Other names for ON?
AVN.
28
Bones prone to ON?
Femur, Scaphoid, Humerus.
29
Dangerous steroid dose?
>20 mg/day for >1 month.
30
Alcohol amount increasing ON risk?
400 mL/week = 10x risk.
31
Early radiographic sign of ON?
Crescent = Collapse Coming.
32
Best imaging for ON?
MRI Sees Necrosis.
33
BMES affects which bone area?
Femur Neck.
34
Welche Patienten haben ein besonders hohes Risiko für steroidinduzierte ON?
Patienten mit SLE, Antiphospholipid-Antikörpern oder starken Cushing-Symptomen. ## Footnote SLE steht für systemischen Lupus erythematodes, eine autoimmune Erkrankung.
35
Wie verursachen Kortikosteroide ON?
Durch Apoptose von Osteozyten, Hyperkoagulabilität und intraossäre Druckerhöhung durch Fettgewebsvermehrung. ## Footnote Apoptose ist der programmierte Zelltod.
36
Welche Rolle spielt Alkoholstoffwechsel bei ON?
Polymorphismen in Alkohol-abbauenden Enzymen können das Risiko erhöhen.
37
Was ist die wahrscheinliche Ursache „idiopathischer“ ON?
Häufig zugrundeliegende Hyperkoagulabilität (z. B. erhöhtes Lipoprotein(a), Protein-C-Mangel).
38
Welche Medikamente außer Steroiden können ON auslösen?
HIV-Proteasehemmer (durch Hyperlipidämie), Bisphosphonate (Kiefernekrose).
39
Was ist die spontane ON des Knies?
Eine idiopathische Form, die v. a. Frauen >50 Jahre betrifft (MRT: kleine Läsionen an Femurkondylen).
40
Welche radiologischen Zeichen zeigen späte ON-Stadien?
Gelenkflächeneinbruch, sekundäre Arthrose (Gelenkspaltverschmälerung, Azetabulum-Beteiligung).
41
Wie unterscheidet sich BMES von ON im MRT?
BMES betrifft Femurkopf **und** -hals, ON nur den Femurkopf.
42
Welche chirurgische Option hat die besten Ergebnisse bei früher ON?
Vaskularisierte Fibula-Transplantation (5-Jahres-Überlebensrate 81–89% für Stadium II–IV).
43
Wann ist eine Hüft-TEP unvermeidbar?
Bei Stadium V–VI (fortgeschrittener Gelenkzerstörung).
44
Wie kann ON präventiv behandelt werden?
Steroid-Dosis minimieren, Statine/Bisphosphonate früh einsetzen, Alkohol meiden.
45
Wie lange dauert BMES typischerweise?
6 Monate (selbstlimitierend).
46
Wer hat das höchste Risiko für steroidinduzierte ON?
SLE + APL + Cushing (SAC).
47
Wie verursachen Steroide ON?
Kill osteocytes, Clot blood, Fat expansion (KCF).
48
Was ist die vermutete Ursache für „idiopathische“ ON?
Hidden Clotting (HC).
49
Wer ist von spontaner Knie-ON betroffen?
Female, 50+, Medial condyle (F50M).
50
Welche radiographischen Zeichen sind typisch für späte ON?
Collapse, Arthritis (CA).
51
Wo tritt BMES auf?
Neck + Head = Not Hip ON (NH).
52
Was ist die beste chirurgische Option für frühe ON?
Fibula Graft (Future Guardian).
53
Wie kann ON verhindert werden?
Stop steroids, Avoid alcohol, Control lipids (SAC).
54
Wie lange dauert BMES?
6 Monate (Self-Limiting = SL).
55
Welche Laboruntersuchungen sollten bei Verdacht auf idiopathische ON durchgeführt werden?
- Lipoprotein(a) - Homocystein - Antiphospholipid-Antikörper - Protein C/S - Faktor-V-Leiden ## Footnote Diese Tests helfen, mögliche Ursachen für die Osteonekrose auszuschließen.
56
Warum ist die Kern-Dekompression bei früher ON wirksam?
Sie reduziert den intraossären Druck und verbessert die Durchblutung des Femurkopfes.
57
Welche Patientengruppe entwickelt am häufigsten eine spontane ON des Knies?
Frauen über 50 Jahre (Geschlechterverhältnis 3:1).
58
Wie äußert sich der Schmerz bei Hüftkopfnekrose typischerweise?
Leistenschmerz mit Ausstrahlung in Oberschenkelinnenseite oder Knie.
59
Welche zwei Hauptmechanismen führen zur Ischämie bei ON?
1. Gefäßverschluss (z.B. durch Fettembolien) 2. Erhöhter intraossärer Druck (z.B. durch Knochenmarkhypertrophie)
60
Welche bildgebenden Merkmale zeigen frühe ON-Stadien im MRT?
Signalabsenkung in T1- und T2-Wichtung an der Grenzzone zwischen vitalem und nekrotischem Gewebe.
61
Warum ist die 'Donut-Zeichen' im Skelettszintigramm typisch für ON?
Zentrale kalte Zone (Nekrose) mit randständiger erhöhter Aktivität (Reparationsreaktion).
62
Welche konservativen Maßnahmen sind bei BMES sinnvoll?
- Entlastung - Analgetika - Intravenöse Bisphosphonate
63
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine asymptomatische kontralaterale ON symptomatisch wird?
Zwei Drittel der Fälle.
64
Welche Subgruppen der Steinberg-Klassifikation gibt es?
- A: <15% Femurkopfbeteiligung - B: 15-30% Beteiligung - C: >30% Beteiligung
65
Warum sind Bisphosphonate bei früher ON potenziell wirksam?
Sie hemmen die Osteoklastenaktivität und verzögern so den Kollaps des subchondralen Knochens.
66
Welche Komplikation ist bei vaskularisierter Fibulatransplantation zu beachten?
Hohe Komplikationsrate (19%), insbesondere Wundheilungsstörungen.
67
Welche Differenzialdiagnose muss bei unklarem Hüftschmerz mit MRT-Veränderungen bedacht werden?
Knochenmarködem-Syndrom (BMES).
68
Warum ist die Frühdiagnose der ON so wichtig?
Nur in frühen Stadien (I-II) sind gelenkerhaltende Verfahren möglich.
69
Was zu testen in 'idiopathic' ON?
HAP: Homocysteine, APL, Protein C/S.
70
Warum funktioniert die Kern-Dekompression?
DPIP: Decreases Pressure, Increases Perfusion.
71
Wer bekommt spontane Knie-ON?
FOF: Female Over Fifty.
72
Wo strahlt Hüftschmerz hin?
G2K: Groin to Knee.
73
Zwei Hauptursachen für ON-Ischämie?
BVP: Blocked Vessels or Pressure.
74
Frühe ON im MRT?
LSL: Low Signal Line.
75
Donut-Zeichen zeigt was?
CCHR: Cold Center, Hot Rim.
76
BMES-Management?
RBT: Rest, Bisphosphonates, Time.
77
Fortschrittsrate asymptomatischer kontralateraler ON?
2P: 2/3 progress.
78
Steinberg A/B/C bedeutet?
ABC: A <15%, B 15-30%, C >30%.
79
Warum Bisphosphonate bei früher ON?
SBS: Save Bone by Stopping osteoclasts.
80
Nachteil der Fibulatransplantation?
19% Komplikationen.
81
BMES vs ON Hauptunterschied?
NI/NI: Neck involvement = Not infarction.
82
Warum ON frühzeitig diagnostizieren?
SIISJ: Stage I/II = Save Joint.